Die persönlichen Einladungen an die jungen Familien verfehlten ihre Wirkung nicht: Beim zweiten Versuch eines „Kinderwagerl-Gottesdienstes“ glückte dem Pfarrgemeinderat der erhoffte Erfolg. Humorvoll kommentierte Pfarrer Georg Hartl: „Wir haben 30 Jahre warten müssen, um Nachwuchs für die Kirchenorgel zu erhalten. Das macht nix; diese Zeit haben wir.“ Der unerwartete Zuspruch erforderte sogar einen Ortswechsel vom Kolpingheim ins Gemeindezentrum des Rathauses. Auch die vorbereiteten Liedzettel reichten bei weitem nicht aus. Pfarrer Hartl dankte dem Ehepaar Silvia und Josef Kleber für die Bereitschaft zu einem zweiten Versuch. „Was man nicht bekommt, kann man nicht zurückgeben“, lobte der Ortsseelsorger: „Wenn einen ihre Kinder so treuherzig anschauen, müssen sie etwas Gutes empfangen haben.“ Während die Kleinen mit Buntstiften eigene Regenbogen malen durften, wollte Pfarrer Hartl wissen, wieviele Farben die himmlische Erscheinung ausmachen. Ein paar wussten sogar, dass rot, gelb und blau als Grundfarben mit orange, grün und violett als einfache Mischfarben dazwischen die enorme Leuchtkraft ergeben. Mit einem in eine große Glasschüssel gegebenem Weihwasser segnete der Geistliche alle Kinder und bat die Eltern um ihren Segen für den Nachwuchs. Dazu gab es „Wassergeschichten“ aus der Bibel, in deren Mittelpunkt Noahs Arche und die Sintflut standen. Josef Kleber verteilte zum Schluss ein „kleines Mitbringsel“. Mit seinen Helfern bewirtete der Pfarrgemeinderatssprecher bei einem geselligen Beisammensein Groß und Klein. Dazu kam eine ansehnliche Auswahl Kuchen und Torten.
Waidhaus
02.11.2018 - 11:33 Uhr
Waidhauser Kinderwagerl-Gottesdienst startet durch
von Josef Forster
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.