Mit einer einzigartigen Ausstellung rückt die einzige Autobahnkirche der Oberpfalz in den Mittelpunkt des Interesses. Ein Mitarbeiter der Berliner Friedensbibliothek, die zugleich ein Antikriegsmuseum beherbergt, installierte die Schau in der ökumenisch genutzten Waidhauser Filialkirche. Trotz Bilderverbotes im orthodoxen Judentum sind aus der Zeit bis 1939 in Osteuropa Foto-Aufnahmen jüdischen Lebens erhalten geblieben. Sie zeigen ein unverfälschtes Bild der damaligen jüdischen Welt mit Freuden, Sorgen und Leid.
Unter dem Titel "Die verschwundene Welt des Ostjudentums" sind bis zum Sonntag, 3. Oktober, Aufnahmen, Gedichte und Texte zu zu sehen. Die rege Religionsgemeinschaft des Ostjudentums wurde ab 1939 von den Nazis systematisch zerstört.
Der Arbeitskreis „Ökumenische Autobahnkirche“ zeigt diese Wanderausstellung in Erinnerung an 1700 Jahre jüdisches Leben auf heutigem deutschem Territorium. Die Schau gastiert direkt im Anschluss an ihre Premiere in der Michaelis-Friedens-Kirchgemeinde Berlin.
Die Schrecken der deutschen Besatzung Polens, das Chaos im Angesicht des Todes und den Verlust jeglichen menschlichen Miteinanders widmen sich Teile der Ausstellung. Sie ist täglich von Sonnenauf- bis untergang bei freiem Eintritt geöffnet.
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