Waidhaus
07.11.2018 - 09:17 Uhr

Wiener Lieder

Der Musikverein Waidhaus kommt einfach nicht mehr los von Wien. In einer Hommage holen die beiden Neujahrskonzerte ein Stück der erlebten Faszination in die Oberpfalz.

70 Mitwirkende im Alter zwischen 12 und 57 Jahren proben seit Wochen unter Leitung von Hermann Mack (vorne) und Cornelia Kraus (vorne, rechts) intensiv für die beiden Neujahrskonzerte des Musikvereins, bei denen sich alles um die Stadt Wien drehen wird. Bild: fjo
70 Mitwirkende im Alter zwischen 12 und 57 Jahren proben seit Wochen unter Leitung von Hermann Mack (vorne) und Cornelia Kraus (vorne, rechts) intensiv für die beiden Neujahrskonzerte des Musikvereins, bei denen sich alles um die Stadt Wien drehen wird.

Ab heute nimmt Vorsitzender Manfred Eberlein Bestellungen für die 600 Eintrittskarten unter Handy 0151/10539241 entgegen. Rund um den Jahreswechsel ist Premiere am Samstag, 29. Dezember, während im neuen Jahr am Freitag, 4. Januar, der zweite Termin angeboten wird. Allzu lange wird der Kartenvorverkauf erfahrungsgemäß nicht laufen. Die 300 Plätze pro Abend waren in den vergangenen Jahren innerhalb weniger Tage stets restlos vergeben. Einlass in die Schulturnhalle ist jeweils ab 18 Uhr und beide Neujahrskonzerte beginnen um 19 Uhr.

Eine Reise am Ende der Sommerferien löste die Begeisterung für die österreichische Metropole aus. Das Programm des mehrtägigen Aufenthalts war vollgepackt mit Eindrücken und Erlebnissen. Bereits auf der Heimfahrt bestimmten die Lieder dieser Stadt die gute Stimmung im Reisebus. Weit war es schon da nicht mehr, aus all dieser musikalischen Vielfalt ein großen Ganzes zu machen. Jene um diese Zeit in der Musikschule hängende Vorschlagsliste für gewünschte Stücke zu den Neujahrskonzerten füllte sich heuer sehr schnell. Am Ende der Frist fand sich nichts anderes darauf als Wiener Lieder. Die Bandbreite der Musikstile litt aber keineswegs darunter. So konnte musikalischer Leiter Hermann Mack schließlich den Mitwirkenden ein Programm präsentieren, das von der Klassik bis zur Rockmusik reicht.

Am Beginn stand eine Stadttour mit einer lustigen Schifffahrt auf der Donau. „Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien“ von Franz von Suppé steht für diesen Teil. In den Tagen darauf folgten für die Reiseteilnehmer Besuche des Hundertwasser-Hauses und der spanischen Hofreitschule. „Unter dem Doppeladler“ wird daran erinnern. Ebensowenig ließen sich die Waidhauser eine Besichtigung der Wiener Hofburg und dem Stefansdom entgehen, um anschließend ausgiebig durch die Fußgängerzone zu flanieren und später das Nachtleben nicht zu versäumen. „Wien bleibt Wien“ und die größten Hits von Reinhard Fendrich spannen den entsprechenden Bogen über diese Vielfalt.

Ein paar Einzelne wollten zudem unbedingt einmal mit dem Fiaker ins Schloss Belvedere fahren. Ihnen soll mit den „Erinnerungen“ aus der Feder von Robert Stolz wieder auf die Sprünge geholfen werden. Als fester Termin stand für alle Waidhauser dann noch der Besuch im Zentralfriedhof an. Dort ging es zu den Gräbern von Johann Strauß, Johannes Brahms, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven sowie Udo Jürgens und Falco. Auch die letzten Ruhestätten von bekannten Schauspielern wie Theo Lingen, Hans Moser oder Paul Hörbiger sind dort zu finden. Mit einer „Strauß-Gala“, dem „Radetzky-Marsch“ und Brahms „Guten Abend, gut Nacht“ fiel die Entscheidung auf weitere Klassiker. Außerdem kam von Udo Jürgens auch noch „Das Beste“ mit allen bekannten Ohrwürmern auf die Liste.

Neben Mack proben dessen beiden weiblichen Dirigentenkolleginnen, Cornelia Kraus und Gerlinde Gläser, beständig mit den 70 Mitwirkenden im „Großen Vereinsorchester“. Ein paar Überraschungen, wie es sie ja auch auf der Wienreise gab, werden darüber hinaus einstudiert, damit auch die Gäste beim Spaß nicht zu kurz kommen. Thomas Bärthlein von OTV wird wieder durchs abendfüllende Programm führen. Parkplätze in großer Zahl stehen direkt vor den beiden Eingängen zur Verfügung. Eine große Getränke- und Speisenauswahl vervollständigt das gewohnt gehobene Ambiente beider Konzertabende.

 
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