Hans Birkner ist neuer Kommandant, Marcus Völkl sein Stellvertreter. Zunächst gab der bisherige zweite Kommandant Hans Birkner einen Bericht über die umfangreichen Arbeiten im vergangenen Jahr. Er dankte Pinzer für seine geleistete Arbeit und bat ihn, auch in Zukunft zur Wehr zu stehen.
Zur Personalsituation der aktiven Truppe berichtete Birkner von 25 Aktiven über 18 Jahre, darunter auch eine Dame. Der Ausbildungsstand sei zufriedenstellend, es gebe sechs ausgebildete Gruppenführer, acht Maschinisten, zehn Atemschutzgeräteträger und einen Gerätewart. Eigentlich müssten zwölf Atemschutzträger verfügbar sein - deshalb bat er um Interessenten, die sich bei ihm melden sollen.
Zwei Aktivenbesprechungen, zehn Übungen für alle und acht Maschinistenübungen standen an. Die Beteiligung war jeweils ausreichend, könne aber durchaus noch gesteigert werden. Die Atemschutzübungsstrecke in Neuhaus absolvierten elf Teilnehmer an drei Terminen. Auf Kreisbrand-Ebene waren eine Funkübung und eine Einsatzübung in Rothenhof und im Juni eine Übung am Brandcontainer in Kemnath mit vier Teilnehmern angesetzt.
Die Kommandanten nahmen an Versammlungen und Dienstbesprechungen an 14 Terminen teil. Daneben war ein Aktiver beim Lehrgang für Einsatztechnik, zwei waren für Gruppenführer und sechs Jugendliche an der Modularen Trupp-Ausbildung dabei. Beim zweitägigen Atemschutzleistungsbewerb in Vohenstrauß mit 186 Trupps aus der Oberpfalz und Oberbayern waren die Waldecker ebenfalls vertreten. Zur Leistungsprüfung "Die Gruppe im Löscheinsatz" Variante III (mit Atemschutz) sind elf Teilnehmer angetreten, die die Stufen 1 bis 6 (8) und KFV eins und zwei (3) absolvierten.
Die Leistungsprüfung hat Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther übernommen. Demnach seien Organisation und Ausbildung ausreichend, wobei die Anzahl der Atemschutzträger erhöht werden müsse. Nachholbedarf bestehe bei Überhosen für Atemschutzträger und einer Abgasabsauganlage. Weiter bemängelte er, dass kein Alarm-Fax vorhanden sei sowie die Stellplatz- und Torgröße nach Unfallverhütungsvorschriften an der Toleranzgrenze liege.
Der Feuerwehrverein schaffte laut Birkner Beamer und Flipchart an, die für Schulungszwecke wichtig sind. Aus der Bedarfsmeldung 2018 sei noch die Neubeschaffung von zwölf Helmen offen, die jedoch zwischenzeitlich bestellt seien. Auch die neuen Schutzanzüge für Atemschutzträger, bestehend aus roter Überjacke und schwarzer Hose würden in circa drei Monaten geliefert.
Die Wehr hatte 25 Einsätze (3 mehr als im Vorjahr) zu absolvieren. Darunter waren 4 Brandeinsätze, 16 Technische Hilfeleistungen, 3 Sicherheitswachen und 2 sonstige Tätigkeiten mit insgesamt 237 Einsatzstunden. Darunter waren kleinere Brände, Beseitigung von Ölspuren und der Einsatz bei Glatteis im November, wo ohne die Schneeketten der Einsatz nicht möglich gewesen wäre. Bei der Berichterstattung im Fernsehen war auch die Waldecker Wehr eben mit Schneeketten zu sehen.
Ein besonderer Einsatz war die Teilnahme an der "Cold-Water-Grill-Challenge 2018": Danach überreichten die Waldecker Floriansjünger eine Spende von 200 Euro an den Kindergarten St. Anna.
Als Ausblick nannte Birkner die endgültige Fertigstellung des Umkleidebereichs. Künftig habe dann jeder Aktive seinen eigenen Schrank mit eigener persönlicher Schutzausrüstung. Dies sei aus hygienischen und einsatztaktischen Gründen zwingend erforderlich. Als Anschaffungen sind Warnblitzleuchten und die Absauganlage erforderlich. Das Problem mit der Sirene in Godas müsse ebenfalls gelöst werden. Es bestehe auch Lehrgangsbedarf, die Teilnahme am Oberpfalzcup in Fuhrmannsreuth am 18. Mai sei mit einer Gruppe fest eingeplant. Die Verantwortlichen überlegen, ob künftig eine WhatsApp-Gruppe für Aktive und Verein eingerichtet werden soll.
Gerätewart Emanuel Merkl stellte fest, dass die Gerätschaften geprüft wurden. Dabei musste ein Saugschlauch ausgemustert werden. Bei der Sicherheitsprüfung und dem Kundendienst gab es nichts zu bemängeln. Im November erfolgte die Einwinterung von Heckpumpe und Tragkraftspritze. Mario Wegmann hat die Elektroprüfung und die Elektrogeräte im Gerätehaus und Fahrzeug übernommen. Die monatlichen Probealarmierungen durch die Sirene und die Sirenenrückmeldung verlief reibungslos. Das Fahrzeug LF 10/6 wurde im vergangenen Jahr 1343 Kilometer bewegt. Die Heckpumpe lief 8,6 Stunden, die Tragkraftspritze war 0,5 Stunden in Betrieb, das Aggregat 3 Stunden. Getankt wurden 634 Liter Diesel und 9 Liter Benzin. (Weiterer Bericht folgt.)
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