Zum Jahresschluss gab die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Birgit Pinzer, einen umfassenden Bericht über die Ereignisse in der Pfarrei im Jahr 2020. Viele Einschränkungen des Lebens in der Pfarrei seien durch Corona notwendig, beherrscht und beeinflusst gewesen. Am Dreikönigstag 2020 waren 26 Ministranten als Sternsinger unterwegs. Ende Januar stellten sich die acht Kommunionkinder der Gemeinde vor, aber erst am 18. Oktober traten sie zum ersten Mal unter dem Motto "Wie ein Fisch im Meer des Lebens" an den Tisch des Herrn.
Der Katholische Frauenbund konnte lediglich zwei Veranstaltungen abhalten: die Jahreshauptversammlung, bei der im Januar Christine König zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde, und den Weltgebetstag der Frauen mit der Pfarrei Kastl. Den letzten Gottesdienst ohne Corona-Einschränkungen feierten die Gläubigen am 6. März. Ab da galten dann die Bestimmungen bezüglich der Pandemie, die die Diözese immer wieder aktualisierte. Auch das Osterfest wurde ohne Öffentlichkeit gefeiert. Ab 4. Mai konnten dann Messen mit beschränkter Besucherzahl wieder abgehalten werden.
Der Pandemie zum Opfer fielen auch die Bittgänge, die Wallfahrt zum Armesberg und auch die157. Wallfahrt nach Fuchsmühl. Letztgenannte wurde in geänderter Form, nur mit einer Andacht und dem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche, begangen. Diese Veranstaltungen haben in den vergangenen Jahren immer stattgefunden - auch während der beiden Weltkriege. Ausgefallen waren 2020 Fronleichnam, die Prozessionen durch den Markt mit dem Allerheiligsten sowie die Patroziniumsfeste Guttenberg und Zwergau.
Der Pontifikalgottesdienst am 30. August mit Weihbischof Reinhard Pappenberger musste in die Pfarrkirche verlegt werden. Das Hoch- und Titularfest der Erzbruderschaft "Maria vom Trost" wurde in abgespeckter Form gefeiert, die Festpredigt hielt Pater Rudolf Götz aus Münnerstadt. Das Patrozinium der Theresien-Kapelle in Köglitz stand unter Beachtung der Corona-Einschränkungen vor der Kapelle auf dem Programm. Eindrucksvoll wurde es musikalisch vom Doppelquartett des Männergesangvereins Waldsassen unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Andreas Sagstetter gestaltet. Den Erntealtar zur Feier des Erntedankfestes haben die Dorfgemeinschaften Guttenberg, Schweißenreuth, Hahneneggaten und Tiefenbach aufgestellt. Der Martinszug musste ebenfalls ausfallen, eine Martinsandacht wurde nur intern im Bereich des Kindergartens abgehalten.
Zum Schluss ihrer Ausführungen sprach Birgit Pinzer Dankesworte aus an alle, die in irgendeiner Art und Weise in der Pfarrei mitgearbeitet haben und tätig geworden sind. Besonders erwähnte sie Pfarrhaushälterin Luise Konrad sowie die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates. Ein herzliches "Vergelt's Gott" sagte sie namens der gesamten Pfarrei Pfarrer Heribert Stretz für die Seelsorge und sein Wirken in der Pfarrei Waldeck. Durch die Corona-Pandemie stehe die Pfarreiengemeinschaft Waldeck-Kastl vor großen Herausforderungen: Es habe viel beachtet, koordiniert und geplant werden müssen, um die Krise gut zu meistern. Die Pfarrstatistik weist folgende Zahlen auf: Taufen: 7; Erstkommunionkinder: 8 (6 Buben und 2 Mädchen); Hochzeit: 1; Beerdigungen: 14.
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