Waldeck bei Kemnath
23.04.2019 - 14:59 Uhr

Auf sieben Kilometern in sich gehen

Der Marterlweg auf den Waldecker Schloßberg zieht das ganze Jahr über Besucher an. Auf eine andere Art erleben ihn die Teilnehmer an der Osterwanderung des Heimat- und Kulturvereins.

Eine Station, bei der die Wandergruppe mit Kathrin Karban-Völkl (unter dem Kreuz) innehält, ist das Marterl in der Nähe der Lettenmühle. Bild: hl
Eine Station, bei der die Wandergruppe mit Kathrin Karban-Völkl (unter dem Kreuz) innehält, ist das Marterl in der Nähe der Lettenmühle.

Zur Osterwanderung des Heimat- und Kulturvereins (HuK) trafen sich rund 50 Teilnehmer am Karsamstag am Alten Friedhof. Die ökumenische Veranstaltung auf dem Marterlweg stand unter dem Motto "Auf dem Weg des Glaubens Ostern entgegen". Eingeladen dazu hatten Kathrin Karban-Völkl sowie die Evangelische und Katholische Erwachsenenbildung.

HuK-Vorsitzender Georg Wagner begrüßte die Gruppe. Karban-Völkl. hatte Liedtexte mitgebracht, die an einigen der 14 Stationen gesungen wurden und die sie auf der Gitarre begleitete. Den Auftakt bildete das Stück "In deinem Namen wollen wir den Weg gemeinsam gehn". Die Leiterin machte in ihrer Einführung deutlich, dass sie nicht an jeder Station eine Art Predigt halten, sondern lediglich auf den Glauben und die bevorstehende österliche Zeit hinweisen wolle. Jeder solle sich selbst seine Gedanken machen und in sich gehen. Auch solle während der Wanderung zwischen den einzelnen Stationen nicht Stille herrschen, sondern das gemeinsame Gespräch gesucht werden.

Das herrliche Wetter lud geradezu ein, in der blühenden und erwachenden Natur die Schöpfung zu genießen und auf sich einwirken zu lassen. Karban-Völkl wies auch auf das von ihr in Zusammenarbeit mit dem HuK geschaffene Ge(h)dankenbuch hin, dass nicht nur heute, sondern an allen Tagen des Jahres, wenn man den Marterlweg gehe, Anregungen gibt. Nach den weiteren Liedern "Mit dir geh ich alle meine Wege", "Kommt, atmet auf", "Selig seid ihr", "Wer glaubt ist nie allein" und "Herr, wir bitten, komm' und segne uns" endete die Wanderung nach sieben Kilometern auf dem Schloßberg in der Ägidius-Kapelle. Dort konnten die Teilnehmer den herrlichen Blick über das Kemnather Land genießen. Sie waren voll des Lobes für die gute Führung und werden das Erlebte gerne weitergeben.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.