Vorstandsmitglieder des Heimat- und Kulturvereins (HuK) haben sich mit Experten auf dem Schloßberg getroffen, um die Vorhaben in diesem Jahr zu besprechen. Die Vorsitzenden Georg Wagner und Leonhard Zintl vermittelten Raimund Karl vom Landesamt für Denkmalpflege und Michael Brehm von der Unteren Naturschutzbehörde ein Bild von den bisherigen Maßnahmen, besonders von 2018.
So ist die Mauer um den Alten Friedhof mit Steinen vom Schloßberg saniert worden. Ausbesserungen am Mauerwerk am Südtor waren notwendig. Die Fertigstellung der Außenmauer in Verlängerung beim Südtor war ebenso erforderlich wie die Befestigung des Mauerwerks am Nordtor. Weiter wurde das Geländer an der Aufgangstreppe zum Bergfried erneuert. In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde ist die weitere Entfernung des Bewuchses für die spätere Erhaltung der Außenmauern vorgenommen worden.
Heuer sollen die Freilegung der Mauer zum Ostturm sowie dessen Restaurierung folgen. Die archäologischen Arbeiten und die Begutachtung der Ausgrabungen überwachen und nehmen gegebenenfalls vor Silvia Codreanu-Windauer und der anerkannte Archäologe Magnus Wintergerst. Außerdem legt der HuK Wert darauf, die Mauern im gesamten Bereich der Ruine bei witterungsbedingten entstandenen Schäden sofort zu reparieren.
Karl, der öfter in Waldeck ist, freute sich darüber, wie sich der HuK um die Burgruine kümmert. Er sehe der weiteren Entwicklung und dem Ausbau des Schloßberg-Projekts sehr positiv entgegen. Die Zusammenarbeit vor Ort sei sehr gut, auch die Stadt Kemnath sei immer eingebunden.
Michael Brehm sieht die Entwicklung in naturschutzrechtlicher Hinsicht des Projekts positiv. Er sei immer als Ansprechpartner involviert, der HuK leiste hier eine hervorragende Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit.
Mit den diesjährigen Maßnahmen wird die Burgruine immer mehr auch zu einem touristisch interessanten Objekt, was die vielen Besucher insbesondere an den Wochenenden und Feiertagen deutlich zeigen. Neben den beachtlichen Arbeiten an der Ruine selbst bietet sich den Besuchern ein herrlicher Rundblick über das gesamte Kemnather Land, der für den beschwerlichen Anstieg sicherlich entschädigt.
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