Waldeck bei Kemnath
21.09.2018 - 14:14 Uhr

VdK bleibt ohne Vorstand

Der Waldecker VdK-Ortsverband bleibt ohne Führungsriege. In einer Mitgliederversammlung gelingt es nicht, den Posten des Vorsitzenden wieder zu besetzen.

Die Appelle von Kreisgeschäftsführer Harald Gresik verhallen ungehört. Bild: hl
Die Appelle von Kreisgeschäftsführer Harald Gresik verhallen ungehört.

Die Misere begann, nachdem sich die bisherige Vorsitzenden Traudl Böll wegen gesundheitlicher Probleme vor mehr als einem Jahr vom Amt zurückgezogen hatte. Zur Versammlung im Gasthaus Zillner mit Wahl einer neuen Führungsriege hatte der VdK-Kreisverband Tirschenreuth-Kemnath eingeladen. Kreisvorsitzender Georg Brand begrüßte die spärlich erschienen Mitglieder und erläuterte die Problematik. Aufgrund des fehlenden Vorstandes kam das Vereinsleben zum Erliegen. Die Betreuung der Mitglieder mit Krankenbesuchen, Gratulationen zu Geburtstagen, Kameradschaftsnachmittag im Sommer, vorweihnachtliche Feier und der Kreuzweg auf dem Armesberg waren nicht mehr möglich.

Nach einem Gedenken für verstorbene Mitglieder bedauerte Kreisgeschäftsführer Harald Gresik, dass der über 90 Mitglieder zählende Ortsverband nicht mehr funktionsfähig ist. Eine Zusammenlegung mit den Ortsverbänden Kastl und Kemnath komme nicht in Betracht, weil diese voraussichtlich die gleichen Probleme haben. Es würde so ein noch größerer Mitgliederblock entstehen, aber das Problem der Vorstandsbesetzung bleibe weiter bestehen. Dieses Modell habe man vor einigen Jahren auch im Raum Tirschenreuth gehabt, eine Lösung habe sich daraus auch nicht ergeben.

Die Zahl der VdK-Mitglieder - derzeit sind es im Kreisverband 5600, - steige zwar unvermindert, jedoch habe die Zahl der Ortsverbände von 34 auf 22 abgenommen. Das zeigt laut Gresik, dass es immer schwerer wird, einen funktionsfähigen Vorstand zu bilden. Dennoch startete er einen Versuch, doch noch eine Führungsmannschaft zu finden.

Gresik, Horst Zillner und Hans Lukas bildeten den Wahlvorstand. Zwar kamen Vorschläge aus der Versammlung, diese führten aber zu keinem positiven Ergebnis. Einige Mitglieder erklärten sich bereit, ihre bisherigen Posten wieder zu übernehmen, aber eben nur, wenn ein neuer Vorsitzender zur Verfügung steht.

Dies war nicht der Fall, so dass der Kreisgeschäftsführer seinen Versuch abbrach. Er bedauerte, dass im Ortsverband die Betreuung der Mitglieder weiterhin nicht mehr stattfinden kann. Soweit wie möglich werden die Aufgaben vom Kreisverband übernommen. Bei Problemen im Bereich der Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung sowie im Schwerbehindertenrecht müssen sich die Mitglieder an die Kreisgeschäftsstelle in Wiesau wenden. Gleiches gilt für die Beratung, Antragstellung, im Widerspruchs- und Klageverfahren.

Gresik appellierte an alle Mitglieder des Ortsverbandes, im Freundes- und Bekanntenkreis Personen anzusprechen. Vielleicht finde sich jemand, der Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit im Ortsverband hat und auch Verantwortung übernimmt. Auch in dieser Hinsicht habe es schon erfolgreiche Beispiele im Kreisverband gegeben.

 
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