Auf ein arbeitsreiches Leben konnte Erwin Heindl an seinem 80. Geburtstag zurückblicken, den er in seinem Haus in Waldeck bei guter Gesundheit feierte. Geboren wurde er 1942 als Sohn der Eheleute Johann und Elisabeth Heindl. Mit seinen drei Brüdern Hans, Ludwig und Josef wuchs er auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Eltern in Waldeck auf. Von 1956 bis 1959 machte der Jubilar eine Lehre zum Keramformer bei der Firma Seltmann in Erbendorf. Von 1962 bis 1965 erlernte er den Beruf des Maurers bei der Firma Lautner in Kemnath. 1971 besuchte er die Meisterschule in Ansbach und legte die Maurermeisterprüfung bei der Handwerkskammer Mittelfranken ab. Dann war er bei einer großen Schornsteinbaufirma und bundesweit als verantwortlicher Bauleiter tätig.
1980 machte er sich in seinem Heimatort Waldeck auf dem Spezialgebiet Kaminbau und Schornsteintechnik selbstständig. Mit drei Mitarbeitern und einem Auszubildenden begann er in einer kleinen Scheune am Fuße des Schlossberges. Bereits ein Jahr später musste er seinen Betrieb erweitern. Inzwischen hat Erwin Heindl über 30 Arbeitsplätze geschaffen. Zum Dank für den Fleiß der Mitarbeiter führte er eine betriebliche Altersvorsorge ein. 1983 wurde es zu eng am historischen Schlossberg. Deshalb wurde der Spezialbetrieb Heindl Kamin in das neue Gewerbegebiet in die Godaser Straße ausgegliedert, der Fuhrpark wurde erweitert. 1985 wurde der Maurermeister von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz auf dem Spezialgebiet Kamin- und Schornsteinbau öffentlich bestellt und vereidigt. In über 20 Jahren erstellte er mehrere Gutachten für Amts- und Landgerichte in ganz Bayern. 1980 wurde das zehnjährige Firmenbestehen gefeiert. Sohn Bernhard, der in Bayreuth die Meisterprüfung erfolgreich ablegte, führt inzwischen den Spezialbetrieb Heindl Kamin weiter. 2005 wurde Heindl für 25 Jahre Mitarbeit bei der Arbeitsgemeinschaft für Unternehmensführung im Handwerk (AGU) geehrt.
In seinem Heimatort hat er viele ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen. Er ist Ehrenmitglied bei der Feuerwehr Waldeck, beim Soldaten- und Kriegerverein und Ehrenvorsitzender beim Sportverein. Seine soziale Einstellung zeigte er besonders 1979 nach einem Wohnhausbrand in Kemnath, als er einer kinderreichen Familie längere Zeit Unterkunft gewährte. Entspannung findet der Jubilar auf der Jagd. Seit 2009 ist er Jagdpächter.
Zum Gratulieren kamen Bürgermeister Roman Schäffler, Hans Rösch vom Heimat- und Kulturverein Kemnath und Umgebung (HAK), die Vorsitzenden der Feuerwehr, des Sportvereins, des Schützenvereins, des HuK Waldeck und der Krieger- und Soldatenkameradschaft Waldeck. Vonseiten des Jagdverbands Kemnath gratulierte Dr. Wolfgang Schinner. Auch Ministerpräsident Markus Söder übermittelte dem Jubilar seine herzlichen Glückwünsche. Besonders gefreut hat sich der Jubilar über ein Ständchen der Kaibitzer Schlossbläser.
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