Waldeck bei Kemnath
24.05.2019 - 12:55 Uhr

Weg der Liebe zu Christus gehen

Feierlich beging die Pfarrei Waldeck das Patrozinumsfest des Kirchenheiligen St. Johannes Nepomuk. Dem Festgottesdienst schloss sich eine Prozession durch den Markt an, bei der Pfarrer Heribert Stretz die Monstranz trug.

In seiner Predigt hatte Pfarrer Heribert Stretz zuvor erklärt, dass Jesus im Evangelium seinen Jüngern ein neues Gebot gegeben habe, das der Liebe untereinander. Er selbst habe auch uns seine bedingungslose Liebe mit seinem Tod am Kreuz geschenkt. Die Botschaft von der Liebe Gottes sei bis heute lebendig geblieben. Auch der heilige Johannes von Nepomuk sei diesen Weg der Liebe zu Christus bis zuletzt gegangen - mit allen Konsequenzen.

Auf dem Hauptdeckenfresko in der Pfarkirche ist die ganze Dramatik der Entscheidung des Kirchenpatrons dargestellt. Vor König Wenzel gibt er nicht preis, was die Königin Johanna ihm gebeichtet hat, auch wenn ihm dafür viel Geld und hohe Ämter in Aussicht gestellt worden sind. Seine Hand weist recht klar auf die Folterwerkzeuge hin. Johannes bleibt in der Treue zu Christus aus Liebe zu ihm, selbst wenn ihm dies das Leben kostet. Er weiß um das Wort Jesu: Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es gewinnen.

Johannes wolle in der heutigen Zeit ermutigen, mehr auf Gott zu vertrauen als auf Menschen. "Wenn wir uns selbst als von Gott geliebt und überreich beschenkt mit den Gaben seiner Liebe erfahren, so kann uns das helfen, dass nicht Neid und Egoismus über uns kommen, sondern dass wir immer mehr fähig werden, selbstlos unsere Liebe weiter zu verschenken."

Der Pfarrer bat den Herrn um ein "weites Herz", das die Nöte der Menschen sehen lasse und zum Handeln und Helfen ermutige. Alles Gute, das schon begonnen worden sei, aber auch das, was noch zu vollbringen sei, "legen wir auf die Fürsprache des heiligen Johannes voll Vertrauen in die Hände Gottes". Der Heilige Geist möge uns sicher zur Seite stehen und uns den rechten Weg weisen.

Als Lektor bei der Messe und Vorbeter bei der Prozession fungierte Josef Brunner. Die musikalische Mitgestaltung übernahm der Kirchenchor unter der Leitung von Klaus Wegmann mit Juliane Busch an der Orgel. Stretz dankte auch der Blaskapelle um Veronika Krauß, den Mesnern, Ministranten, Himmelträgern, der Feuerwehr für die Absicherung der Prozession sowie den Vereinen der Pfarrei mit ihren Fahnensektionen für die Beteiligung.

Vor der Prozession erteilte der Pfarrer den Päpstlichen Segen mit dem dafür vorgesehenen Holzkreuz, das eine Reliquie enthält. Nach der Prozession wurde in der Pfarrkirche das Allerheiligste ausgesetzt und der eucharistische Segen mit den Monstranz erteilt. Angeführt von der Blaskapelle, zogen die Vereine dann auf den Schulhof. Dort fanden sich zum Frühschoppen mit der Kapelle zahlreiche Gläubige ein.

 
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