Waldershof
02.08.2020 - 11:20 Uhr

30er-Zone beim Kösseinebad vor dem Aus

Noch ist das Tempo beim Kösseinebad auf 30 km/h begrenzt. Das wird sich womöglich in Zukunft ändern. Bild: Ryba/fph
Noch ist das Tempo beim Kösseinebad auf 30 km/h begrenzt. Das wird sich womöglich in Zukunft ändern.

Für einige Bürger aus Rodenzenreuth und Schurbach ist sie ein Ärgernis: die Tempo-30-Beschränkung beim Waldershofer Kösseinebad, die sich auf mehr als 500 Meter in beide Richtungen erstreckt. Auf einer Kreisstraße im Außerortsbereich einen halben Kilometer lang auf 30 herunterbremsen zu müssen – das gefällt vor allem denjenigen nicht, die die Strecke täglich mehrfach fahren müssen.

Nach Beschwerden im Rathaus hatte Bürgermeisterin Margit Bayer Vertreter von Polizei und Landratsamt zu einem Ortstermin gebeten. Wie sie in der jüngsten Stadtratssitzung berichtete, habe der Vertreter der Polizei gesagt, dass es seit 2015, als die 30er-Beschränkung eingerichtet wurde, an dieser Stelle lediglich einen Unfall gegeben habe. Vom Unfallaufkommen her gesehen wäre also eine Tempo-50-Beschränkung angebracht. Dieser Ansicht sei auch der Vertreter des Landratsamtes Tirschenreuth gewesen, berichtete Bayer. Nun sei der Waldershofer Stadtrat gefragt, eine Empfehlung auszusprechen – eine Entscheidung werde dann der Landkreis treffen.

Die Angelegenheit wurde am Donnerstagabend im Gremium ausführlichst diskutiert. Es galt abzuwägen: besserer Verkehrsfluss oder die weiterhin hohe Sicherheit der Badbesucher. Am Ende einigte sich der Stadtrat mehrheitlich auf folgende Empfehlung an den Landkreis: Die Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich des Kösseinebads solle in den Sommermonaten von 9 bis 21 Uhr nicht mehr bei 30, sondern bei 50 Stundenkilometern liegen – und zwar, von Waldershof aus gesehen, vom jetzigen Tempo-50-Schild bis 50 Meter nach dem Ende des Parkplatzes beim Kösseinebad. Außerdem wird dem Landkreis empfohlen, dort ein Schild „Vorsicht – Fußgänger“ und ein Blinklicht anzubringen, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen.

Stadtrat Stefan Müller (CSU) erinnerte daran, dass der Parkplatz beim Kösseinebad zu klein sei. An heißen Tagen werde vielfach auf der Wiese beim Tennisheim oder direkt an der Straße geparkt. „Wenn viel los ist, ist das da eine gefährliche Geschichte.“ Hier sollte man nach einer sauberen Lösung suchen, spätestens dann, wenn die Ortsumgehung komme. Dabei sollten auch Stellplätze für Wohnmobile mit in die Überlegungen einfließen.

 
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