Waldershof
15.02.2019 - 13:56 Uhr

Brandschutz und Barrierefreiheit

Von März bis August wird die Jobst-vom-Brandt-Schule in Waldershof zur Baustelle. Im Fokus steht der Anbau eines behindertengerechten Außenaufzugs.

In den hinteren Klassenzimmern im ersten und zweiten Stock müssen Durchbrüche (im Bereich der Pinnwand) für einen Fluchtweg gemacht werden. Bei einer Besprechung der Baumaßnahme waren unter anderem Christoph Haberkorn von der Stadtverwaltung sowie Architekt Peter Kuchenreuther und seine Mitarbeiterin Franziska Grüner (von links) dabei. Bild: fpoz
In den hinteren Klassenzimmern im ersten und zweiten Stock müssen Durchbrüche (im Bereich der Pinnwand) für einen Fluchtweg gemacht werden. Bei einer Besprechung der Baumaßnahme waren unter anderem Christoph Haberkorn von der Stadtverwaltung sowie Architekt Peter Kuchenreuther und seine Mitarbeiterin Franziska Grüner (von links) dabei.

Die Jobst-vom-Brandt-Schule ist eine Vorzeigeschule, was den flexiblen Unterricht, die technische Ausstattung, die Randzeitbetreuung, die Ganztagesbetreuung inklusive Unterstützung bei den Hausaufgaben anbelangt. Zudem gibt es zahlreiche Angebote für Arbeitsgemeinschaften, von Sport über Technik, Theater und Musik bis zu Fremdsprachen. Für die Kinder wird täglich ein kostenfreies, gesundes Frühstück zubereitet. Und im „Lunchy“ gibt es ein frisch gekochtes Drei-Gänge-Menü.

Auf der Strecke blieben in den zurückliegenden Jahren allerdings die Bereiche Barrierefreiheit und Brandschutz. Nun werden auch hier Nägel mit Köpfen gemacht. Nach vielen Diskussionen im Stadtrat über Umsetzung und Finanzierung beginnen nun die Arbeiten im Schulgebäude.

Beim Baustellentermin mit Christoph Haberkorn von der Stadtverwaltung besprachen Schulleiterin Petra Andritzky sowie die Planer Peter Kuchenreuther und Franziska Grüner die Vorgehensweise. Dabei gilt es, drei Schwerpunkte abzuarbeiten. Zum einen sollen der behindertengerechte Außenaufzug angebaut, die Errichtung einer Rampe vom Eingangsbereich zur Aula realisiert und das Treppenhaus saniert werden.

Zum letzten Punkt führte Grüner aus, dass auch hier die Barrierefreiheit zu berücksichtigen sowie eine energetische und brandschutzrechtliche Ertüchtigung notwendig seien. Zum Thema Brandschutz und Fluchtwege sagte Peter Kuchenreuther, dass im ersten und zweiten Stock in den Klassenzimmern, die ans Treppenhaus angrenzen, Durchbrüche zum angrenzenden Klassenzimmer gemacht werden müssten. Ebenfalls seien in beiden Stockwerken Brandschutztüren am Flurende einzubauen. Die betroffenen Klassen werden während der Bauarbeiten innerhalb der Schule umquartiert. Der Umzug ist für den 1. März geplant.

Die Kostenschätzung für den Anbau des behindertengerechten Außenaufzugs, den Bau der Rampe inklusive der Baunebenkosten liegt bei 364.000 Euro. Ergänzend dazu informierte Christoph Haberkorn, dass aktuell 4 Gewerke von 16 vergeben worden seien. Die Förderhöhe für den barrierefreien Umbau liege laut Schreiben der Regierung der Oberpfalz – unverbindlich – bei 140.000 Euro, teilte Christoph Haberkorn mit.

Schulleiterin Petra Andritzky hofft, dass die Bauarbeiten – sie beginnen bereits in den Faschingsferien – fristgerecht bis August abgeschlossen sein werden. Darüber hinaus stehen für die kommenden Jahre in der Jobst-vom-Brandt-Schule weitere Sanierungsmaßnahmen bei Fenstern, Heizung und Dach an. „Wir hoffen, dass mittelfristig, wenn es die finanzielle Situation der Stadt zulässt, diese dringend notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden“, sagte die Schulleiterin.

Derzeit besuchen 119 Schüler in sechs Kombiklassen den Unterricht. 55 Kinder nutzen die offene Ganztagesbetreuung. 81 Kinder besuchen Arbeitsgemeinschaften.

 
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