Waldershof
01.02.2019 - 14:34 Uhr

Dem Cyber-Mobbing Paroli bieten

In der Waldershofer Grundschule ist ein Vertreter des Jugendmedienzentrums T1 zu Gast. Er zeigt den Mädchen und Jungen den richtigen Umgang mit sozialen Medien.

Auch das Thema Cyber-Mobbing wurde beim Workshop des Jugendmedienzentrums aufgearbeitet. Ein selbst gedrehter Film fasst die Ergebnisse zusammen. Rechts im Bild Sozialpädagoge Philipp Reich, Leiter des Jugendmedienzentrums T1. Bild: fpoz
Auch das Thema Cyber-Mobbing wurde beim Workshop des Jugendmedienzentrums aufgearbeitet. Ein selbst gedrehter Film fasst die Ergebnisse zusammen. Rechts im Bild Sozialpädagoge Philipp Reich, Leiter des Jugendmedienzentrums T1.

Der Umgang mit Internet und sozialen Medien stand im Mittelpunkt eines Workshops in der Jobst-vom-Brandt-Schule. Diplom-Sozialpädagoge Philipp Reich, der Leiter des Jugendmedienzentrums in Tannenlohe, führte den Workshop in allen drei Kombiklassen 3/4 durch. Reich, der auch als Medien- und Erlebnispädagoge aktiv ist, gab vor den Klassenterminen bei einem Elternabend Einblick in den richtigen Umgang mit Instagram und Co. unter der Überschrift "Immer on - verantwortungsvolles Verhalten im Internet und aktuelle Online-Phänomene".

Bereits beim Elternabend - die Veranstaltung wurde von Seiten des Elternbeirats initiiert - machte Reich deutlich, dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit den "neuen Medien" leben müssen. Der Appell an die Eltern: "Es ist besser, die Kinder aktiv in diesem Bereich zu begleiten, als mit strengen Verboten zu belegen." Für den Pädagogen steht fest, dass sich Kinder und Jugendliche bei strengen Verboten den Zugang zum Internet bei Nachbarn oder Freunden verschaffen. Die bessere Lösung ist das aktive Begleiten, das gemeinsame Bewerten und eine zeitliche Begrenzung für den Zugang zu sozialen Medien.

Ein ganz wichtiger Aspekt ist für den Sozialpädagogen, dass im Bereich des Mobbing - auch des Cyber-Mobbing - mit den Kindern und Jugendlichen offen darüber gesprochen wird und auf Instagram zum Beispiel Parolen und Schmähungen mit echter Kritik Paroli geboten wird.

Die Jungen und Mädchen waren jeweils in den vier Unterrichtsstunden mit dem Thema befasst und berichteten über ihre Erfahrungen mit Internet, Smartphone-Nutzung, Computerspielen und Videos. In der Gruppe wurden dabei mögliche Verhaltensmuster geübt, um gefährliche Situationen im Netz zu erkennen. Die vorgegebenen Netz-Regeln, wie "ich gebe keine Daten weiter", "vor Gewinnspielen und Downloads die Eltern fragen" oder "bei Mobbing mache ich nicht mit", wurden fleißig geübt.

Zum Abschluss des Workshops wurde zu allen Themenfeldern, aber auch speziell zum Thema Mobbing, ein kleiner Film gedreht, bei dem sich die Schüler auch hinter der Kamera wiederfanden.

 
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