Nach jahrelangen Vorbereitungen und mehrfachen Änderungen der Planunterlagen liegt nun der Planfeststellungsbeschluss für die 3,4 Kilometer lange Strecke vor. Damit hat die lang ersehnte Ortsumgehung von Waldershof eine zentrale Hürde genommen, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordneten Tobias Reiß. Der Planfeststellungsbeschluss werde ab Januar öffentlich ausgelegt und voraussichtlich im März 2019 bestandskräftig. Ab dann könnten Detailplanungen und Bauvorbereitungen des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach beginnen.
„Die Ortsumgehung Waldershof ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte der nördlichen Oberpfalz“, so der Abgeordnete. Er betont, dass sie mit sieben Brückenbauwerken derzeit eine der aufwendigsten Maßnahmen bayernweit sei. Das Bauamt schätze die Bauzeit auf rund drei Jahre. „Jetzt gilt es die Finanzierung zu sichern“, so Tobias Reiß. Er führe dazu bereits Gespräche mit Finanzminister Albert Füracker. Auch dem neuen Verkehrs- und Bauminister Hans Reichhart habe er die Dringlichkeit der Ortsumgehung schon deutlich gemacht. „Die Mittel müssen so fließen, dass ein zügiger Baubeginn und -ablauf möglich ist“, fordert Tobias Reiß von den beiden Staatsministern.
2014 wurde die Bausumme auf 16 Millionen geschätzt. Tobias Reiß wolle sich aber angesichts gestiegener Baupreise dafür einsetzen, dass „20 Millionen für Waldershof reserviert werden“. Während in München die entsprechenden Finanzmittel in den Haushalt eingestellt werden müssen, gilt es vor Ort den notwendigen Grunderwerb zügig voran zu bringen. In Gesprächen mit dem Staatlichen Bauamt und dem Bauministerium hat Tobias Reiß derweil seine und die Erwartung der Waldershofer schon klar gemacht: „Der Baubeginn muss so früh als möglich erfolgen, sprich noch 2019!“ Dazu Bürgermeisterin Friederike Sonnemann: "Wenn das klappt, wäre das sensationell."
CSU-Ortsvorsitzender Mario Rabenbauer stellt fest: „Das ist ein großer Schritt in die Zukunft unserer Stadt. Jetzt liegt es an den Verantwortlichen im Stadtrat, dafür in enger Kooperation mit Wirtschaft und Bürgern die Vorarbeiten zu erledigen.“ Altbürgermeister Hubert Kellner: "Nach vielen Jahren der Vorbereitung, zahllosen Gesprächen und Interventionen von mir kommt jetzt, eingebunden in ein hervorragendes Netzwerk, grünes Licht für unsere Ortsumgehung. Meine Freude ist riesengroß und verbindet sich mit einem herzlichen Dank gegenüber allen Akteuren."
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