Die Teilnehmer der zwölften ADAC-Oldtimer-Zoigl-Ausfahrt trafen bereits am frühen Samstagvormittag im gesperrten Markt ein und präsentierten dort ihre historischen Fahrzeuge. Bei Sonnenschein und noch frostigen Temperaturen kamen zahlreiche Autofans und bestaunten die Karossen aus längst vergangenen Zeiten. Sie ließen sich von den Besitzern viele technische Details erklären.
Vertreten waren die unterschiedlichsten Auto-Typen von Volkswagen, BMW, Porsche, Audi, Ford, Opel, NSU und Volvo. Und auch von der Zahl der Pferdestärken her unterschieden sich die Oldtimer. Da stand die 27-PS-Ente von Klaus-Peter und Elke Stüber aus Marktredwitz, aber auch der 330 PS starke Porsche von Siegfried und Hannelore Bauer aus Waldershof. Und es waren auch sämtliche Motorkonzepte vertreten. Diese reichten von knatternden Zweitaktern, seltenen Wankelmotoren und luftgekühlten Boxern bis hin zu Reihenmotoren - Turbo, Kompressor und Sauger. "Vom Zwei-Zylinder bis zum Zwölf-Zylinder war alles dabei", freute sich Organisator Maximilian Raithel.
Nach der Fahrerbesprechung mit den Hinweisen zur Strecke und den Haltestellen durch Bernd Aßmann begrüßte Bürgermeisterin Friederike Sonnemann die Teilnehmer und Besucher der Oldtimer-Ausfahrt. "Ich wünsche allen Teilnehmern eine unfallfreie Fahrt und danke dem ACW für die hervorragende Organisation dieser Traditionsveranstaltung", ergänzte das Stadtoberhaupt.
Von den 70 gemeldeten Fahrzeugen gingen 64 an den Start, darunter ein Motorrad mit Manfred Jost am Lenker und seiner Frau Marika auf dem Soziussitz. Mit dabei auch Peter Mehr aus Weiden auf einem Vespa-Roller. Das älteste Fahrzeug war, wie schon in den Vorjahren, der BMW Frazer-Nash von 1937, mit dem Oswald und Maria Leder aus Marktredwitz an den Start gingen. Die weiteste Anreise nahm Philipp Kröger mit seinem 180 PS starken Opel Manta GSI aus Dresden in Kauf.
Pünktlich um 10.30 Uhr schickte Bernd Aßmann die Teilnehmer im Minutentakt auf die Strecke und stellte dabei den Zuschauern den Fahrer und das jeweilige Fahrzeug vor. Das Highlight während der Ausfahrt war der Besuch des Oldtimer-Motorsportmuseums "Speedtreibhaus" in Eschenfelden (Gemeinde Hirschbach, Landkreis Amberg-Sulzbach). Dort gab es für die Teilnehmer neben einer exklusiven Führung durch die Hallen der Gebrüder Linn auch die eine oder andere Anekdote aus 40 Jahren aktivem Rallye- und Rennsport zu hören. Das Ziel beim Schlosshotel Fuchsmühl - es ging vorher noch über die Rennstrecke im Steinwald - haben alle Teilnehmer unbeschadet erreicht.
Wegen des immensen organisatorischen Aufwands für die Ausfahrt findet diese künftig nur mehr alle zwei Jahre statt, das nächste Mal also im Jahr 2020, kündigte ACW-Vorstandsmitglied Bernd Aßmann an.
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