"Die Erschließung des Rosenthal-Areals ist unsere größte Herausforderung, um dort die Infrastruktur für Unternehmen zu schaffen", erklärt die Bürgermeisterin in ihrer Ansprache zum Jahresschluss. Wichtig ist ihr: "Unsere Betriebe sind auf ihren Märkten gut aufgestellt und sehr wettbewerbsfähig. Sie bieten sichere Arbeitsplätze, tragen zum Gemeinwohl in unserer Stadt bei und sind eine sichere Bank für die Zukunft."
In sozialer Hinsicht habe man einiges bewegt. "Wir investieren in die Kinderbetreuung und die schulische Bildung, ebenso in das gute Miteinander aller Generationen." Sonnemann fährt fort: "Unser Freizeitangebot wächst. Wir haben den Stadtpark auf Vordermann gebracht und dort einige Attraktivitäten installiert. Unser Schwimmbad ist ein Anziehungspunkt nicht nur für Waldershofer." Das Vereinsleben blühe. Ehrenamtliche Helfer engagieren sich vielfältig in unterschiedlichen Bereichen, so die Bürgermeisterin.
Im kommenden Jahr gebe es wieder viele Herausforderungen. "Angesichts der bekannten angespannten Personalsituation im Rathaus werden wir uns auf die wesentlichen Dinge kümmern, die anstehen." Friederike Sonnemann bittet: "Lassen Sie uns gemeinsam weiter an der Zukunft von Waldershof bauen. Für das kommende Jahr wünsche ich mir ein konstruktives und faires Miteinander im Stadtrat. Wenn wir mit vereinten Kräften die Herausforderungen angehen, ist mir um die Zukunft unserer Stadt nicht bange."
"2018 brachte viel Arbeit für alle im kommunalen Leben Beteiligten mit sich", fasst Mario Rabenbauer im Namen von CSU und Wählerbund zusammen. "Erst im Sommer konnten wir unseren Haushalt verabschieden." Angesichts von sieben Sitzungen des Stadtrats im zu Ende gehenden Jahr fordert Rabenbauer: "Das Gremium muss sich im neuen Jahr öfter und regelmäßiger treffen, denn das Wohlergehen unserer Stadt mit all ihren Menschen muss aktiv und überlegt gestaltet werden. Monatliche Sitzungen sind dazu unabdingbar." Namens der Fraktion dankt Mario Rabenbauer allen, "die unsere Stadt verbessert und weiterentwickelt haben". In den Blick rückt er auch die ehrenamtliche Arbeit.
Michaela Härtl beginnt den Jahresrückblick mit einem Verweis auf ein "wesentliches und wiederkehrendes Thema im gesamten Jahr 2018", die Rosenthal-Brache, auf der Gewerbetreibende bauen und sich ansiedeln können. "Hier wurden wir ein ums andere Mal mit unvorhergesehenen Nachtragskosten konfrontiert." Die FW-Fraktionssprecherin setzt hinzu: "Der Rückfluss dieser Investitionen wird sich über eine längere Periode hinziehen, so dass dies mittelfristig für die Stadt Waldershof eine Gratwanderung zwischen notwendigen Investitionen und Begrenzung des Schuldenstands bedeuten wird." Härtl schließt mit einem Dank an Unternehmen und ehrenamtlich Engagierte.
"Unsere heimischen Betriebe sind auf Wachstumskurs, sie schaffen Arbeitsplätze. Sie sind die Grundlage dafür, dass es unserer Stadt relativ gut geht", meint Gerhard Greger (SPD). "Waldershof hat sich verändert und wird sein Erscheinungsbild in den nächsten Jahren positiv umgestalten." Trotz der angespannten Finanzlage seien Schule, Kindergärten, Feuerwehren und Vereine nicht vergessen worden.
Höhere Ausgaben
Zusätzliche Kosten verursachte wieder einmal die Rekultivierung und Erschließung der Deponie auf dem ehemaligen Rosenthal-Areal. Entgegen der ursprünglichen Planung musste ein in Betonbauweise vorgesehener Zulaufkanal zum Regenüberlaufbecken II in Kunststoff ausgeführt werden. Auch waren weitere Drainageleitungen notwendig. Mehrkosten: 29.300 Euro. Zu dieser Eilentscheidung kam ein weiterer Nachtrag (L-Beton-Stützwand am Fuß der vorgesehenen Böschung westlich der geplanten Erschließungsstraße). Zusätzlich wurden die aufgrund der Böschung erforderlichen Schutzplanken in Auftrag gegeben, berichtete Bürgermeisterin Friederike Sonnemann am Donnerstagabend. Die Kosten summieren sich auf über 59.300 Euro. (hd)
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