Waldershof
01.10.2018 - 16:07 Uhr

Jubelfeier mit Menschenkette

Die Kirchengemeinde Sankt Sebastian feiert am kommenden Sonntag mit einer Pontifikalmesse das 50-jährige Kirchweihjubiläum. Zu Gast ist Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.

Die Neue Kirche in Waldershof wurde vor 50 Jahren eingeweiht. Bild: fpoz
Die Neue Kirche in Waldershof wurde vor 50 Jahren eingeweiht.

"Im Zelt Gottes sind wir daheim" lautet das Motto der Feierlichkeiten. Gegen 9.30 Uhr wird der Diözesanbischof in der Kösseinestadt eintreffen. Um 9.45 Uhr stellen sich die Fahnenabordnungen an der Jobst-vom-Brandt-Schule zum Kirchenzug auf. Um 10 Uhr beginnt die Pontifikalmesse. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Mittagessen in der Schulaula. Um 14.30 Uhr heißt es "Wie umarmen unsere Kirche." Die Gläubigen bilden dazu eine Menschenkette rund um das Gotteshaus. Nach dem Pfarrfest treffen sich die Gläubigen um 17 Uhr zur Kirchweihandacht.

Eingeläutet wird das Kirchenjubiläum bereits am Freitag, 5. Oktober, mit einem Abend der Barmherzigkeit. Um 19 Uhr zelebriert Pfarrer Sven Grillmeier die Heilige Messe. Die bis 24 Uhr dauernden Anbetungsstunden werden musikalisch von den Gruppen "Escapade", "Carpe Diem" und dem Kirchenchor Poppenreuth musikalisch umrahmt. Dabei besteht die Möglichkeit der Einzelsegnung und der Beichte. Das Zwölfuhrläuten im Bayerischen Rundfunk am 7. Oktober kommt anlässlich des Kirchweihjubiläums von den Glocken der alten Kirche Sankt Sebastian, zu hören auf BR Heimat und Bayern 1.

Aus den Aufzeichnungen des damaligen Pfarrers Josef Bauer zum Kirchenneubau ist nachzulesen: "Wir haben versucht, die neuen Gesichtspunkte für den Kirchbau nach dem II. Vatikanischen Konzil zu berücksichtigen und zugleich im Wesentlichen der Tradition treu zu bleiben." In der Festschrift vom 5. Oktober 1968 wird der Grund für den Neubau wie folgt beschrieben: "Die Ursache für den Neubau war, dass die alte Pfarrkirche schon in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg als zu klein empfunden wurde. Damals schon gingen Gelder eines Kirchenfonds durch die Inflation verloren. Seitdem ist aber der Ort gewaltig angewachsen. In einer überfüllten Kirche entstehen dann ganz von selbst immer mehr Missstände. Eine Erweiterung der alten Kirche war unmöglich, weil kein Grundstück zur Verfügung stand. Es musste ein Neubau trotz vieler Schwierigkeiten in Angriff genommen werden. Dank der Hilfe durch die Bischöfliche Finanzkammer und dank der großen Opferbereitschaft der Pfarrgemeinde wurden die räumlichen Möglichkeiten geschaffen für eine gesunde Seelsorge. Eine in vielen gewachsenen Traditionen festverwurzelte Gemeinde wird neue Blüte und Frucht des religiösen Lebens hervorbringen."

Information:

Zum Pontifikalgottesdienst kommen besondere Werke der Kirchenmusik zur Aufführung. Aus Wolfgang Amadeus Mozarts unvollendeter Großer Messe in c-Moll (KV 427) erklingen Kyrie und Agnus Dei, Gloria und Credo sind aus Charles Gounods „Cäcilienmesse“ entnommen, Sanctus und Benedictus entstammen der Großen Messe Nr. 9 (Theresienmesse) von Joseph Haydn. Weiter sind Werke von John Rutter („The Lord bless you and keep you“), Julius van Nuffel („Christus vincit“) und Erik Esenvalds („O salutaris hostia“) in Bearbeitungen für Orchester von Werner Stehbach in den Gottesdienst integriert. Ausführende sind Mechthild Kiendl (Sopran), Gabriele Erhard (Alt), Sebastian Köchig (Tenor) und Martin Fogt (Bass). Die Chorsoli bei Esenvalds „O salutaris“ übernehmen Victoria Sommerer und Johanna Troesch. Das sinfonische Orchester ist aus Musikern der Region und Tschechien zusammengestellt. Für die Harfe konnte Caroline Schmidt-Polex aus Eggenfelden gewonnen werden. An der Orgel spielt Domorganist Martin Bernreuther aus Eichstätt. Den Chorpart übernimmt der Chor der Stadtpfarrkirche St. Sebastian. Er wird unterstützt von Mitgliedern des Kirchenchors Poppenreuth, Choristen und Ehemaligen des Vokalensembles des Otto-Hahn-Gymnasium und Gästen. Die Gesamtleitung hat Werner Stehbach.

 
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