Die Jagdgenossen, Jagdpächter und Jäger haben den Natur- und Artenschutz stets im Fokus. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Waldershof deutlich hervorgehoben. Das Jagdgebiet erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 700 Hektar; zwei Jagdpächter und fünf Jäger sind dort aktiv.
Jagdvorsteher Roland Härtl stellte in seinem Rechenschaftsbericht fest, dass sich der Verbiss im Jagdrevier in Grenzen hält. Größere Probleme sieht Härtl bei den "neuen" Tierarten Luchs und Wolf. Grund zur Panik gebe es allerdings nicht. Ganz wichtig ist für den Waldershofer Jagdvorsteher, dass immer wieder in den Wegebau investiert wird.
Jagdpächter Uli Schug erinnerte daran, dass durch den Wegfall von Feldrainen und Hecken der Kiebitz und der Feldhase aus dem Revier verschwunden seien. Dagegen sei die Population von Krähen, Elstern und Bibern zu groß. Der Wiederansiedlung des Habichtskauzes stehe die Jägerschaft positiv gegenüber. "Wir versuchen, Lebensräume für bedrohte Tierarten zu erhalten und zu schaffen", erklärte Schug.
Zu den Abschusszahlen stellte er fest: "Wir haben den Dreijahresabschussplan erfüllt." Schwarzwild sei vor allem in den angrenzenden Jagdgebieten vertreten, verursache aber auch Schäden vor Ort.
Uli Schug ausgezeichnet
Dritte Bürgermeisterin Gisela Kastner dankte den Jägern für ihren praktizierten Natur- und Artenschutz. Bei der Neuwahl gab es folgendes Ergebnis: Jagdvorsteher ist Roland Härtl, Stellvertreter Matthias Girsig, Beisitzer Bernd Schraml und Wolfgang Preiß, Kassier Werner Spörer, Schriftführer Helmut Härtl, Kassenprüfer Hans Groß und Johannes Herold. Eine besondere Auszeichnung ging abschließend an Uli Schug, der seit 40 Jahren im Besitz des Jagdscheines ist "und sich immer für den Naturschutz einsetzt".













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