Waldershof
09.05.2022 - 14:31 Uhr

Neu gegründeter Tischtennisclub Waldershof hofft auf gütliche Einigung

Der neue Tischtennisclub Waldershof startet offiziell am 1. Juli. Manfred Jost übernimmt den Vorsitz und die Mitgliederverwaltung. Nun hofft man auf eine gütliche Einigung mit dem TSV Waldershof in Sachen Vereinsausstattung.

Die neugewählte Führungsmannschaft des TTC Waldershof: Von links Alexander Raab, Jannika Zangmeister, Justus Zangmeister, Manfred Jost, Hannes Andritzky, Florian Schäffler, Roman Vavrinek und Stefan Deubzer. Es fehlen Nicolai Bäumler und Harald Andritzky. Bild: fpoz
Die neugewählte Führungsmannschaft des TTC Waldershof: Von links Alexander Raab, Jannika Zangmeister, Justus Zangmeister, Manfred Jost, Hannes Andritzky, Florian Schäffler, Roman Vavrinek und Stefan Deubzer. Es fehlen Nicolai Bäumler und Harald Andritzky.

Die Würfel sind gefallen. Die Aktiven der Tischtennisabteilung des TSV Waldershof haben am Samstagabend in der neuen Sporthalle der Jobst-vom-Brandt-Schule ihren eigenen Verein gegründet. Der TTC Waldershof e.V. – so der offizielle Vereinsname - startet zum 1. Juli das Vereinsleben. Bei der Vereinsgründung unterschrieben 24 Mitglieder. Initiator Manfred Jost zeigte sich überrascht über diesen hohen Zuspruch. Für die Neugründung wären nur sieben Unterstützer notwendig gewesen.

Die Gründungsmitglieder bestätigten mit ihrer Unterschrift die vorgefertigte Vereinssatzung, die bereits vom Amtsgericht überprüft wurde. Gebilligt wurde durch die Gründungsversammlung der Paragraph 12 (Auflösung des Vereins) mit der Ergänzung, dass ein vorhandenes Vermögen an die Bergwacht in Fuchsmühl geht.

Im Vorfeld zur Wahl der Führungsmannschaft machte Manfred Jost noch einmal deutlich, dass die Nachwuchsarbeit mit Honorar-Trainern der Hauptgrund für die Ausgliederung aus dem TSV sei. Bestärkt habe ihn auch eine Aussage von Timo Boll, einem der besten deutschen Tischtennisspieler, der erst kürzlich bei einer Verbandsveranstaltung klar dafür plädiert habe, dass die Vereine mehr in Honorar-Trainer und Trainingsangebote investieren müssen, um den Nachwuchs gut auszubilden.

„Diesen Weg wollen wir in Zukunft gehen“, erklärte Jost und erinnerte nochmals daran, dass dies unter dem Dach des TSV nicht möglich gewesen sei, da ein entsprechender Wirtschaftsplan keine Mehrheit gefunden habe.

Die Wahl der Führungsmannschaft des TTC Waldershof brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender ist Manfred Jost, der auch für die Mitgliederverwaltung verantwortlich zeichnet. Stellvertretende Vorsitzende sind Jannika Zangmeister - sie ist für die Pressearbeit zuständig - und Nicolai Bäumler, der zusätzlich die Bereiche Schatzmeister und digitale Medien übernimmt. Jugendleiter ist Roman Vavrinek, Jugendwart Harald Andritzky, Gerätewart Stefan Deubzer. Als Kassenprüfer fungieren Alexander Raab und Stefan Deubzer. Die Materialbeschaffung übernimmt Florian Schäffler und für die Turniere zeichnen Justus Zangmeister und Hannes Andritzky verantwortlich.

Die Beitragsordnung des neu gegründeten Vereins sieht folgende Beträge vor: Jugendliche bis 18 Jahre 60 Euro, Erwachsene 72 Euro, Familienbeitrag mit Kindern 120 Euro und verminderter Beitrag 36 Euro.

Manfred Jost erklärte an die Adresse des Vorstandes: „Ich freue mich riesig, dass viele junge Menschen bereit waren, Verantwortung zu übernehmen.“ Auf die technische Ausstattung, sie ist Eigentum des TSV Waldershof, eingehend sagte Manfred Jost: „Ich hoffe, dass wir auf offene Ohren bei den Verantwortlichen des TSV treffen und eine gütliche Einigung möglich ist. Wir haben als neuer Verein keine Verhandlungsbasis über eventuelle Ablösesummen. Außerdem, was will ein Fußballverein mit Tischtennisplatten.“ Jost ergänzte: „Die Hobbyspieler des TSV Waldershof können selbstverständlich das Trainingsangebot mit nutzen.“

Peter Wildgans, der jahrzehntelang den Tischtennissport an der Platte und im Verein lebte, gab den Tipp, sich als neuer Verein bei der Stadt Waldershof vorzustellen und abzuklären, ob eine Unterstützung möglich sei.

 
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