Eine Oper ist für manch Erwachsenen schwere Kost. Aber ein Opernbesuch von Grundschülern? Ist das nicht zu früh? „Viele Kinder kommen im Alltag mit klassischer Musik nicht in Berührung oder sie empfinden sie als befremdlich. Uns ist es wichtig, dass die Kinder klassischer Musik gegenüber aufgeschlossen sind“, informiert die Jobst-vom-Brandt-Schule Waldershof in einer Mitteilung. „Anhand einer Oper kann man wunderbar das Orchester und auch die verschiedenen Stimmlagen von Sängern kennenlernen. Wenn die Melodien eingängig und die Geschichte spannend sind, sind die Kinder sehr interessiert an der Oper und klassischer Musik“, erklärt Schulleiterin Johanna Reger.
Um eine Oper live zu erleben, besuchten ausgebildete Sängerinnen und Sänger der „Jungen Oper“ aus Detmold die Kinder der Jobst-vom-Brandt-Grundschule Waldershof und boten eine Opernaufführung der „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart in der Turnhalle dar. Mit kindgerechten Dialogen, bekannten Arien und aktiver Einbindung der Kinder in das Operngeschehen durch Sprechrollen, Bewegung und Mitsing-Arien gelang eine wunderbar kindgerechte Opernaufführung, heißt es in der Mitteilung.
In den Wochen davor hatten sich die Kinder auf den Opernbesuch vorbereitet: Sie hatten die Geschichte, die Hauptfiguren und die wichtigsten Arien kennengelernt und die Lieder auch fleißig selbst geübt. Am Schluss der Aufführung sang ein Chor von 160 Kindern Papagenos Arien. Das Resümee der Kinder fiel laut Mitteilung eindeutig aus: Oper ist cool.
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