Einen aufmerksamen Schutzengel hatte nach Angaben der Tirschenreuther Polizeiinspektion ein Radfahrer, der mit seinem Pedelec in der Nähe von Rodenzenreuth unterwegs war. Der Mann kam auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem Auto. Dabei hatte er nach Einschätzung der Polizeibeamten noch Glück im Unglück.
Der Unfall mit dem 40-jährigen Radfahrer passierte am Donnerstagabend in der Nähe von Rodenzenreuth. Der Mann war laut Polizei gegen 18 Uhr mit seinem Pedelec, also einem Fahrrad mit elektronischer Unterstützung, auf der Kreisstraße zwischen Schurbach und Rodenzenreuth unterwegs, als er in einer Rechtskurve die Kontrolle verlor. Laut Angaben der Inspektion geriet er auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem entgegenkommenden Fiat Panda einer 61-jährigen Frau zusammen. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das Rad verlor.
Beim frontalen Zusammenstoß wurde der Mann zunächst gegen die Windschutzscheibe und anschließend über das Fahrzeug geschleudert. Durch den heftigen Aufprall zog er sich mittelschwere Verletzungen zu, so dass er zur ärztlichen Versorgung mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Bei der routinemäßigen Überprüfung der Fahrtüchtigkeit des Mannes stellten die Beamten fest, dass er deutlich unter Alkoholeinfluss stand, weshalb ihn nun auch ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs erwartet.
Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt etwa 5500 Euro. Die Fiat-Fahrerin blieb unverletzt. Der Radfahrer trug einen Fahrradhelm, welcher ihn nach Polizeiangaben beim Zusammenstoß "wohl vor noch schwereren Verletzungen bewahrt" hat. Die Beamten raten deshalb eindringlich noch einmal, bei jeder Fahrt mit dem Fahrrad einen geeigneten Helm zu tragen.
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