Waldershof
09.12.2018 - 12:45 Uhr

SPD will einen Neuanfang

Ehrungen stehen bei der Weihnachtsfeier der SPD Waldershof im Mittelpunkt. Doch es mangelt auch nicht an kritischen Tönen.

Verdiente Mitglieder ehrt der SPD-Ortsverein bei der Weihnachtsfeier im TSV-Sportheim. Im Bild von links Ortsvorsitzender Gerhard Greger, Unterbezirksvorsitzender Uli Grötsch, Friederike Sonnemann, Kreisvorsitzender Rainer Fischer, Helmut Ernstberger, davor Anneliese Schöffel, Arnold Käs und Erwin Schöffel. Bild: fpoz
Verdiente Mitglieder ehrt der SPD-Ortsverein bei der Weihnachtsfeier im TSV-Sportheim. Im Bild von links Ortsvorsitzender Gerhard Greger, Unterbezirksvorsitzender Uli Grötsch, Friederike Sonnemann, Kreisvorsitzender Rainer Fischer, Helmut Ernstberger, davor Anneliese Schöffel, Arnold Käs und Erwin Schöffel.

Der SPD-Ortsverein Waldershof zeichnete am Freitagabend zahlreiche Mitglieder für langjährige Treue aus. Seit 20 Jahren sind Friederike Sonnemann und Helmut Ernstberger Mitglied, seit 30 Jahren sind Anneliese Schöffel, Arnold Käs und Gerhard Greger aktiv dabei und seit 40 Jahren gehört Erwin Schöffel dem Ortsverein an.

Unterbezirksvorsitzender und Mitglied des Bundestages Uli Grötsch machte in seiner Laudatio deutlich, dass die Sozialdemokraten sich auf die Mitglieder, die jahrzehntelang der Partei angehören, verlassen können. Die jüngere Geschichte mit vielen Wahlpleiten müsse dazu führen, dass sich die Sozialdemokraten wieder auf ihre Werte, die sie in der Vergangenheit ausgezeichnet haben, besinnen. Für Grötsch heißt dies, dass die Politik wieder mehr den Menschen und seine Sorgen in den Mittelpunkt stellen muss. Zur jüngsten Wahlpleite in Bayern sagte Grötsch, dass hier eine grundlegende Aufarbeitung durch die Parteiführung erfolgen werde. Jürgen Ranft unterstrich, dass sich viele Parteimitglieder eine stärkere Abgrenzung zur Bundespolitik der SPD (Stichwort Große Koalition) wünschen. "Hier werden Dinge mit auf den Weg gebracht, die eine Mehrheit der Mitglieder nicht nachvollziehen kann."

Uli Grötsch und SPD-Kreisvorsitzender Rainer Fischer verlangten, dass die SPD sich wieder mehr Politik für den Bürger auf die Fahne schreiben müsse. „Wir brauchen intensive Reaktionen und müssen uns neu erfinden. Ein einfach weiter so, ist nicht akzeptabel“, so das Credo von Grötsch. Gerhard Greger dankte allen Mitgliedern und Geehrten für die Treue zum Ortsverein und bat darum, auch in Zukunft bei der Stange zu bleiben.

 
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