Seit einigen Monaten laufen die Arbeiten zum Ausbau der Straße „Am Damm“ in Waldershof. Es werden Kanal-, Wasser- und weitere Infrastrukturleitungen verlegt. Im Anschluss soll die Straßendecke neugestaltet werden. Dazu fand im Februar eine Anliegerversammlung im Rathaus statt, um die Detailplanung der Oberfläche mit den Anwohnern abzustimmen und deren Wünsche mit in die Gestaltung einfließen zu lassen. Eine mehrfache Bitte während der Veranstaltung war der weitestgehende Erhalt der großen Bäume im Bereich der Bahnböschung.
"Im Verlauf der Bauausführung wird nun deutlich, dass sich die Schonung aller Bäume, insbesondere der sehr dicht an der Straße stehenden Pflanzen, leider kaum umsetzen lässt", teilte die Stadt nun am Freitag mit. Bei Baggermaßnahmen seien kürzlich die Wurzeln von vier Linden stark beschädigt worden. Der städtische Baumkontrolleur Carsten Adam und der Baumsachverständige aus Konnersreuth, Edgar Wenisch, hätten laut Mitteilung bestätigt, "dass die Linden ihre Standfestigkeit verloren haben, ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die angrenzende Bebauung darstellen und bedauerlicherweise gefällt werden müssen". Bei drei weiteren Kiefern, die ebenfalls äußerst eng an der Straße stehen, seien im weiteren Bauverlauf ebenfalls Probleme zu erwarten, weshalb diese Bäume auch vorsorglich zu fällen sind – so die Experten.
„Mich ärgert jeder Baum, der umgelegt werden muss“, wird Bürgermeisterin Margit Bayer in der Mitteilung zitiert. Allerdings verspricht sie, dass es entsprechend der Fällung eine Ersatzpflanzung von rund vier bis fünf Meter hohen Stämmen geben werde. Direkt an der Bahnböschung sei zum Glück ein starker und sehr dichter Baumbewuchs vorhanden. Dieser Hecken- und Baumbestand erfülle eine wichtige Schall- und Sichtschutzfunktion hin zur Bahntrasse. Diese Funktion werde "durch die unvermeidlichen Fällungen aber nicht beeinträchtigt werden".














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