Bürgermeisterin Friederike Sonnemann dankte am Donnerstag all ihren Kollegen im Stadtrat, die ihre Freizeit für ihre politische Arbeit "zum Wohle unserer Stadt" opfern. Sonnemann unterstrich: "Wir streiten oft, wir diskutieren viel, aber am Ende finden wir in vielen Fällen doch einen Konsens. Das ist auch das Wesen der Kommunalpolitik."
Ein großes Dankeschön der Bürgermeisterin galt den "Unternehmen und Personen, die dafür Sorge tragen, dass ein wichtiges Infrastrukturprojekt in Waldershof vorangeht". Friederike Sonnemann: "Die Revitalisierung der Rosenthal-Brache läuft nicht immer reibungslos, aber sie läuft. Es gab keine Ereignisse, die dieses Projekt gefährden. Die Baustelle verlief bisher unfallfrei. Hier können wir sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken."
Nachhaltige Investition
Mit der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik leiste die Stadt einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt. "Wir senken damit den Energieverbrauch und die laufenden Kosten. Diese Investition ist nachhaltig und deshalb mehr als begründet." Auch verwies Sonnemann unter anderem auf die Arbeiten im Friedhof, den Aufzug in der Jobst-vom-Brandt-Schule und die Ausweisung neuer Baugrundstücke. "Eine super Arbeit leisten alle beteiligten Personen in den Bereichen Kindererziehung und Bildung in unserer Stadt. Uns ist es gelungen, unsere Kinderbetreuungseinrichtungen so aufzustellen, dass dort eine reibungslose Arbeit möglich ist." Lob galt auch den Lehrern, "die tagtäglich daran arbeiten, unseren Kindern eine gute Bildung mit auf den Lebensweg zu geben". Die Bürgermeisterin rückte auch die ehrenamtliche Arbeit in den Blickpunkt.
In Dankbarkeit
Friederike Sonnemann merkte zudem an: "Wie Sie nun alle wissen, ist dies heute meine letzte Weihnachtsansprache als Erste Bürgermeisterin der Stadt Waldershof. Ich blicke in Dankbarkeit und Demut auf die letzten Jahre zurück und bin mir sicher, dass diese Stadt eine gute Zukunft vor sich hat. Meiner Nachfolgerin oder meinem Nachfolger wünsche ich eine gute Hand, viel Kraft und Erfolg."
Mario Rabenbauer, Fraktionssprecher von CSU und Wählerbund, resümierte: "Das kommunale Leben in Waldershof war heuer wieder geprägt vom historischen Projekt Rosenthal-Brache, was wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben und im Jahr 2020 zum Abschluss bringen werden. Große Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam stemmen - dies haben wir daraus gelernt." Diese Erfahrungen wünsche man sich auch für 2020 und die darin beginnende Amtszeit eines neugewählten Stadtrats.
Bei der Kommunalwahl würden die Bürger über das Programm entscheiden, das "sie sich für Waldershof wünschen". Rabenbauers Appell: "Nehmen wir als politische Akteure in unserer Heimatstadt den politischen Wettbewerb sportlich und fair an. Es ist nichts Schlimmes, wenn man über unterschiedliche Ansätze und Ideen zum besten Ergebnis im Sinne der Allgemeinheit kommt." Der Sprecher von CSU und Wählerbund bedankte sich bei allen, "die dazu beigetragen haben, dass dieses Jahr 2019 ein gutes Jahr in Waldershof war". Hier nannte er unter anderem Stadtverwaltung, Bauhof, Schule, Kindergärten und stellvertretend für alle ehrenamtlich Tätigen die Feuerwehren.
Wesentliches und wiederkehrendes Thema im gesamten Jahr sei die Rosenthal-Brache gewesen. „Hier wurden wir erneut mit unvorhergesehenen Nachtragskosten konfrontiert“, erklärte Michaela Härtl, Fraktionssprecherin der Freien Wähler im Jahresrückblick. „Der Rückfluss dieser Investitionen wird sich über eine längere Periode hinziehen. Andererseits zeigen gerade die hohen Gewerbesteuereinnahmen, dass die Förderung der heimischen Wirtschaft der richtige Weg ist, um Waldershof attraktiver und zukunftsfest machen zu können.“
Besonders gewürdigt hat Härtl den vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz. Dank ging zudem an Stadtverwaltung und Kindergärten. Sie schloss mit den Worten: „Nur gemeinsam erreichen wir für Waldershof das Beste.“
SPD-Fraktionssprecher Gerhard Greger sieht Waldershof für die Zukunft gerüstet. Die Stadt verändere das Erscheinungsbild zum Positiven. Ohne ein gut funktionierendes Rathaus wäre vieles nicht machbar. „Unsere heimischen Betriebe sind auf Wachstumskurs und schaffen Arbeitsplätze.“ Dies sei Grundlage dafür, dass es der Stadt relativ gut gehe.
Auch in Zeiten angespannter Finanzlage seien Schule, Kindergärten, Feuerwehren, Vereine nicht vergessen worden. Greger war im Rückblick zudem wichtig: „Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern des Stadtrates für die doch gute Zusammenarbeit.“ Lob ging auch an Bürgermeisterin Sonnemann. Greger fügte hinzu: „Wir wissen, dass du in den letzten Monaten als Bürgermeisterin von Waldershof dein Amt professionell weiterführst.“
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