Von Oswald Zintl
Der Tod des ehemaligen Zweiten Bürgermeisters Karl Busch nach schwerer Krankheit hat sich schnell in Waldershof und den Ortsteilen herumgesprochen und für viel Betroffenheit gesorgt. Seit 2002 gehörte Karl Busch für die Freien Wähler dem Stadtrat der Kösseinestadt an. 2008 übernahm er mit viel Herzblut die Aufgabe des Seniorenbeauftragten und organisierte ein umfangreiches Mitmach-Programm für die älteren Menschen.
Ebenfalls auf die Kappe von Karl Busch geht der 2014 ins Leben gerufene, ehrenamtliche Fahrdienst für ältere und kranke Mitbürger. Seit der vorletzten Kommunalwahl hatte Karl Busch – bis zum 30. April 2020 – auch das Amt des Zweiten Bürgermeisters inne. Bei der Kommunalwahl 2020 zog Karl Busch wieder ins Stadtparlament ein und übernahm die Aufgabe als Referent für die Ortsteile. Aus gesundheitlichen und privaten Gründen stellte Busch am 25. August 2020 sein Mandat zur Verfügung.
Ehrennadel der Stadt
Für sein Bürgerengagement wurde der ehemalige Rettungsassistent 2012 mit der Ehrennadel der Stadt Waldershof in Silber ausgezeichnet, im Juni 2018 erhielt er durch Landrat Wolfgang Lippert die Johann-Andreas-Schmeller Medaille des Landkreises in Silber verliehen.
„Mit tiefer Betroffenheit habe ich diese traurige Nachricht entgegengenommen“, erklärt Bürgermeisterin Margit Bayer und ergänzt: „Der Name Karl Busch steht für jahrzehntelanges, gelungenes ehrenamtliches Engagement, hochkreative und zugleich pragmatische Seniorenarbeit, kommunalpolitisches Wirken und große Beliebtheit. Er war ein besonderer Mensch, der diese Stadt positiv geprägt hat und viel zu früh aus unserer Mitte gehen musste.“
Gisela Kastner, kommunalpolitische Weggefährtin des Verstorbenen, erinnert daran, dass Karl Busch sehr sozial und hilfsbereit gegenüber allen Menschen eingestellt war und sich immer mit viel Herzblut um die Belange der Bürger kümmerte. „Es war ihm eine große Ehre als Zweiter Bürgermeister für die Stadt und deren Bürger da zu sein“, ergänzt die Stadträtin der Freien Wähler.
Viele Feiern organisiert
Über viele Jahrzehnte hinweg hat sich Karl Busch ehrenamtlich im BRK-Poppenreuth engagiert. Als Bereitschaftsleiter sorgte er für viel Schwung in der Bereitschaft und schaffte es immer wieder, junge Menschen für diesen ehrenamtlichen Dienst zu begeistern. Auch im Bereich der Erste-Hilfe-Ausbildung war Busch immer wieder gefragt.
Weiter sorgte er mit Faschings- und Weihnachtsfeiern für Behinderte und ältere Mitbürger immer für Lichtblicke und ein paar frohe Stunden im sonst so grauen Alltag dieser Menschen. Sehr verbunden war der Verstorbene mit dem Kegelverein SKC Hard, dem er 49 Jahre langangehörte.
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 16. März, um 14.30 Uhr in der Kirche Mariä Heimsuchung in Poppenreuth statt.
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