Von einer besonders erfolgreichen Wintersaison 2020/2021 mit Arbeit an 34 Tagen berichtete Wolfgang Braun. Der Vorsitzende der Zweckgemeinschaft Steinwaldloipe und Bürgermeister von Fuchsmühl freute sich bei der Jahreshauptversammlung im Marktredwitzer Haus über die Teilnahme von Vertretern der Mitgliedskommunen, der Stadt Marktredwitz, des Landratsamtes Tirschenreuth, der Bayerischen Staatsforsten, der Bergwacht Fuchsmühl, der Friedenfelser Betriebe sowie der Forstabteilung der Stadt Augsburg.
Einen besonderen Willkommensgruß richtete Vorsitzender Wolfgang Braun an das Personal des Pistenbullys, Heiner und Emil Denz. Sie kümmern sich mittlerweile seit über 25 Jahren in vorbildlicher Weise um das umfangreiche Loipen-Streckennetz im Steinwald. Zudem warten sie den Pistenbully und halten ihn instand, wie Wolfgang Braun weiter hervorhob. Im vergangenen Winter absolvierten die beiden Fahrer jeweils 278 Arbeitsstunden und steuerten das schwere Loipenspurgerät sicher durch den Steinwald, wie der Vorsitzende berichtete. Nach Wetterveränderungen und Neuschnee legten Heiner und Emil Denz bei 34 Einsätzen eine neue Spur rund um das Waldhaus. Die Loipen nach Fuchsmühl, die von der Höhenlage her tiefer liegen, bedienten sie 22 Mal, die Strecken nach Pechbrunn 18 Mal. Der Vorsitzende der Zweckgemeinschaft präsentierte dazu auch Zahlen der Vorjahre, in denen man deutlich weniger Einsätze zu verzeichnen hatte.
Für den Winter 2020/2021 musste die Zweckgemeinschaft Steinwaldloipe 12.300 Euro aufwenden. Darin enthalten sind die Dieselkosten für den Pistenbully, kleinere Reparaturen, Versicherungen, Verwaltungskosten sowie eine Rücklage von 5000 Euro. Die Rücklage ist mittlerweile auf eine Summe von 50.000 Euro angestiegen, wie Vorsitzender Wolfgang Braun informierte. „Das angesparte Geld soll bei Bedarf die Anschaffung eines neuen Pistenbullys leichter ermöglichen, wie Braun an anderer Stelle erklärte. „Noch aber verrichtet unser alter Bully seinen Dienst souverän“, meinte der Vorsitzende und hoffte, dass dies noch lange so anhält.
Die angefallenen Betriebskosten inklusive der Rücklage werden wie alle Jahre nach einem festgelegten Schlüssel auf die Mitglieder der Zweckgemeinschaft umgelegt. Für die Stadt Erbendorf und die Stadt Waldershof bedeutet dies je 1918 Euro Kosten, für den Markt Wiesau 1156 Euro sowie für den Markt Fuchsmühl und die Gemeinden Friedenfels, Pechbrunn und Pullenreuth je 1156 Euro sowie für den Naturpark Steinwald 1241 Euro. Die Stadt Marktredwitz beteiligte sich mit einer Spende von 1000 Euro an den Betriebskosten. Zu den bekanntgegebenen Anteilen signalisierten alle Mitglieder der Zweckgemeinschaft ihre Zustimmung.
Vorsitzenden Wolfgang Braun freute auch, dass alle Mitglieder in Sachen Steinwaldloipe an einem Strang ziehen. So sicherte Forstrevierleiter Eckhard Deutschländer auf Wunsch von Pistenbullyfahrer Heiner Denz eine Begradigung und Anpassung einer Spitzkehre zu. Aufgreifen will man auch den Vorschlag des Friedenfelser Bürgermeisters Oskar Schuster, der sich für eine Erneuerung der überalterten Beschilderung und Hinweistafeln zum Loipennetz aussprach. Gebilligt wurde eine Anregung von Wolfgang Braun, die Tafeln des Loipenplans an die Gestaltung der Schilder des Naturparks Steinwald anzupassen. Der Vorsitzende der Zweckgemeinschaft führt deshalb Rücksprache mit den Verantwortlichen des Naturparks. In diesem Zusammenhang soll auch der Flyer „Steinwald - im Winter erleben“ neu erstellt und gedruckt werden.
Lob bekam am Ende seines Rechenschaftsberichts Wolfgang Braun von der Versammlung. Während Loipen in anderen Regionen nicht präpariert und gespurt wurden und aufgrund von Corona geschlossen blieben, hatte sich der Vorsitzende der Zweckgemeinschaft in Absprache mit weiteren Verantwortlichen und Behörden entschieden, die Loipen im Steinwald zu spuren. Im Steinwald liefen die Freizeitaktivitäten der Langläufer trotz der Pandemie in geordneten Bahnen, so der Tenor in der Jahreshauptversammlung.
Zum Vorsitzenden der Zweckgemeinschaft Steinwaldloipe wurde erneut Wolfgang Braun gewählt. Neu im Amt ist der Zweite Vorsitzende, der an der Versammlung wegen weiterer Termine nicht teilnehmen konnte, aber im Vorfeld seine Bereitschaft signalisiert hatte: Erbendorfs Bürgermeister Johannes Reger tritt die Nachfolge von Hans Donko an, der das Amt viele Jahre bekleidet hatte. Die Lacher auf seiner Seite hatte Hubert Wojtenek von der Geschäftsleitung der Stadt Erbendorf, als er betonte: „Ich enthalte mich der Stimme, nicht dass mein Chef meint, ich habe ihn zu diesem Ehrenamt gedrängt.“ Fest stand für alle Teilnehmer am Ende der Jahresversammlung, dass die Loipen im Steinwald im zurückliegenden Winter nicht nur von den Einheimischen gerne angenommen wurden.
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