Waldershof
02.07.2023 - 12:10 Uhr

Waldershofer tauchen bei Oldies in die Stadtgeschichte ein

Vor 60 Jahren wurde Waldershof zur Stadt erhoben. Zum Jubiläum gab es nun im Rathaus eine spannende Zeitreise.

Irgendwie war der "Wettermacher" am Freitagabend nicht so sehr in Feststimmung: Zum Beginn der Feierlichkeiten zum 60. Stadtjubiläum in Waldershof gab es Platzregen. Aber das tat der Stimmung unter den zahlreichen Gästen keinen Abbruch. Im Rathaus gab es eine spannende Zeitreise in die 1960er Jahre.

Bürgermeisterin Margit Bayer zitierte in ihrer Begrüßungsrede den damaligen bayerischen Staatsminister des Innern, Heinrich Junker: „Mögen wie bisher im alten Markt Waldershof auch in der jungen Stadt die Tradition und der Fortschritt eine gesunde Verbindung miteinander eingehen. Zum Wohle nicht nur der Bürger von Waldershof, sondern des gesamten Umkreises.“ Seine Wünsche wurden in den vergangenen 60 Jahren Wirklichkeit, die Kösseinestadt wuchs und gedieh.

Wohnraum fehlt

„Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten 2300 Menschen in Waldershof, 1962 waren es bereits 3087. Heute sind es rund 4200 Einwohner. Die Tendenz ist jedoch eher rückläufig, was hauptsächlich am fehlenden Wohnraum liegen dürfte und sicherlich mit der allgemeinen demografischen Entwicklung zusammenhängt“, informierte die Bürgermeisterin.

Extrem erfolgreich

„Wohlüberlegte und glückliche politische Entscheidungen haben dazu geführt, dass sich heute weltweit extrem erfolgreiche Firmen in unserer Stadt entwickeln konnten und sich hier sagenhaft etabliert haben. Neben anderen Kommunen trägt auch Waldershof ganz erheblich zur Entwicklung der nördlichen Oberpfalz und insbesondere des Landkreises Tirschenreuth bei“, so Margit Bayer.

„Und so hat die Reise in die Zukunft für unser Waldershof erst begonnen. Wir dürfen trotz aller weltpolitischen Umstände positiv nach vorne blicken."

Historischer Film und Fotos

Die Stadterhebung von Waldershof im Jahr 1963 war seinerzeit übrigens das größte Fest, das je in der Kösseinestadt gefeiert wurde. Eine gewaltige Menge an Menschen jubelte am 21. Juli 1963 dem großen Festzug zu und feierte eine ganze Woche lang die Erhebung zur jüngsten Stadt Bayerns. Dies zeigte auch ein historischer Film aus dieser Zeit, den Wolfgang Erhart liebevoll zusammengestellt und bearbeitet hatte. Er konnte im Sitzungssaal des Rathauses angeschaut werden. Begleitend dazu gab es eine Menge Fotografien in einer Ausstellung zu bestaunen. Die Band „Farmers Five“ spielte unter anderem mit Liedern aus den 1960er Jahren und beliebten Oldies auf. Das Team der Stadtverwaltung sorgte für kühle Getränke und schmackhafte Brezen. Am Sonntag stand ein Festgottesdienst in der neuen Stadtpfarrkirche St. Sebastian auf dem Plan.

 
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