2016 wurde die Initiative "Drei Bäume für die Einheit" von Werner Erhardt aus Wunsiedel aufgegriffen und im Kösseinebad umgesetzt. CSU-Vorstandsmitglied Margit Bayer begrüßte dort über 20 Besucher, besonders den Initiator Werner Erhardt und den Zeitzeugen Detlef Heumann mit seinem Sohn. Sie ging darauf ein, dass sie zur Zeit der Wiedervereinigung gerade einmal zehn Jahre alt war und schon gespürt habe, dass etwas Besonderes geschah. " Wo sich Menschen zusammenschließen, wo Trennung und Abgrenzung überwunden wird - im Großen wie im Kleinen - da wird es selten schlechter. In der Regel geht es dann, vielleicht nicht sofort, aber doch allmählich voran." Heute strebten wieder Kräfte auf, die trennen und jagen wollten, die Spaltung vorantreiben, Pessimismus und Ängste schüren wollten. "Lassen wir das nicht zu, sondern nehmen wir uns ein Beispiel am Geist der Zeit, der diese friedliche Revolution möglich werden ließ", mahnte Bayer.
Werner Erhardt las die Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, die sie am 2014 in Bonn zur Einweihung des Wiedervereinigungsdenkmals vorgetragen hatte. Darin hatte sie auf die Verletzlichkeit der Freiheit hingewiesen und darauf, wie schnell ein gesellschaftliches Gefüge in eine gefährliche Schieflage geraten kann. Anschließend erzählten Detlef Heumann und sein Sohn von ihrem Leben in der DDR und machten deutlich, in welcher Freiheit die Deutschen heute leben dürften. Dabei wurde auch klar, wie wenig die Gesellschaft schätze, was seit vielen Jahrzehnten zur Selbstverständlichkeit gehöre. Den Abschluss des offiziellen Teils bildete die gemeinsam gesungene Nationalhymne, bevor es zum Weißwurst-Frühschoppen in den Kösseinebad-Kiosk ging.
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