Waldsassen
03.10.2025 - 10:50 Uhr

25 Jahre Aktion "Feuerkinder": Jubiläum der Rummelsberger Diakonie

Die Aktion "Feuerkinder" der Rummelsberger Diakonie feiert 25 Jahre lebensverändernde Hilfe für Kinder in Tansania. Seit Beginn dabei ist die Waldsassener Orthopädin Dr. Annemarie Schraml.

Die Ehrenamtlichen, die in den vergangenen 25 Jahren bei mindestens einem Einsatz der Aktion "Feuerkinder“ in Tansania mit Dr. Annemarie Schram (Zweite von rechts) begleitet haben. Bild: Lisa Vogel/exb
Die Ehrenamtlichen, die in den vergangenen 25 Jahren bei mindestens einem Einsatz der Aktion "Feuerkinder“ in Tansania mit Dr. Annemarie Schram (Zweite von rechts) begleitet haben.

Mit einem festlichen Gottesdienst, Reden und dem Blick auf 25 Jahre lebensverändernde Hilfe feierte die Aktion "Feuerkinder" der Rummelsberger Diakonie am Sonntag Jubiläum. Seit dem ersten Einsatz im Jahr 2000 haben die ehrenamtlichen Teams um die Waldsassener Orthopädin Dr. Annemarie Schraml über 3000 Kindern in Tansania mit Verbrennungen oder Fehlbildungen durch Operationen zu einem selbst bestimmten Leben verholfen – und damit ganzen Familien neue Perspektiven eröffnet, wie es in einer Mitteilung heißt.

Der Festtag begann mit einem Gottesdienst in der Rummelsberger Philippuskirche, geleitet von Brüdersenior Diakon Peter Barbian. Tansanische Musik und bunte Blumenarrangements hätten eine Atmosphäre der Verbundenheit zwischen den Kontinenten geschaffen. Berichte von Beteiligten vor Ort gaben der Gemeinde einen Einblick in die Arbeit der Hilfsaktion. „Wir sprechen vor jeder OP ein Gebet“, wird ein Teilnehmender zitiert, „eine tansanische Schwester singt, unterstützt und beruhigt das Team während der Eingriffe. Dafür bin ich dankbar.“

Beim Festakt im Berufsbildungswerk Rummelsberg würdigte der Landrat des Nürnberger Lands, Armin Kroder, das Engagement der „Feuerkinder“. Dr. Annemarie Schraml, Mitbegründerin der Aktion, berichtete von den Anfängen: Nach einem Tansania-Urlaub von Mitbegründer Heinz Giering sei die Idee der Aktion geboren worden. Giering, Schraml und Schwester Erika Depner hätten die ersten Operationen mit einfachsten Mitteln organisiert.

Seit 2000 organisierte die Aktion "Feuerkinder" laut Mitteilung insgesamt 43 Einsätze mit deutschen Ärzten und Ärztinnen, Pflegekräften sowie Handwerkern und Handwerkerinnen in Tansania. In den Anfangsjahren habe das Team die benötigten Materialien noch in Rummelsberg in Kartons gepackt und diese per Luftfracht nach Tansania versendet. Inzwischen sei die Organisation professionell aufgestellt: „Das OP-Material bestellen wir bei einem Krankenhaus, um den Transport kümmert sich eine Spedition“, wird Dr. Annemarie Schraml zitiert.

In all den Jahren habe das "Feuerkinder"-Team immer eng mit den Fachkräften vor Ort zusammengearbeitet. Die Zahlen sprächen für sich: über 3200 Operationen, 9200 ambulante Behandlungen beziehungsweise Beratungen, Aufbau einer orthopädischen Werkstatt, die Prothesen und Hilfsmittel vor Ort fertigt, Bau einer Schule mit Unterricht auch in Englisch, Finanzierung der Ausbildung tansanischer Ärzte und Ärztinnen sowie medizinischen Fachpersonals, Bau eines neuen OP-Traktes sowie einer Geburtsklinik und Gynäkologie und einer Notfall-Ambulanz.

Diese Meldung basiert auf Informationen der Rummelsberger Diakonie und wurde mit Unterstützung durch KI erstellt.

 
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