Mit hochexplosiver Fracht im Kofferraum haben Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus am Samstag, 23. November, einen Autofahrer in Waldsassen erwischt. Der Feuerwerksliebhaber hatte 42 Kilogramm erlaubnispflichtige Pyrotechnik nach Deutschland geschmuggelt. Die Kontrolleure stießen auf eine riesige Menge an Knallern, Böllern und Raketen, für die der 20-Jährige keine sprengstoffrechtliche Erlaubnis hatte. Für den Deutschen endete die Einkaufstour in Tschechien mit einem Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
In neun weiteren Fällen beschlagnahmten die Bundespolizisten am Samstag weitere 18 Kilogramm erlaubnispflichtiger Pyrotechnik, teilt die Pressestelle mit. Erst vergangene Woche hatten die Beamten in Grenznähe in Waldsassen eine Autofahrerin mit 14 Kilo in Deutschland verbotener Pyrotechnik erwischt. Allein 2023 hat die Bundespolizei Waidhaus laut Mitteilung 870 Kilogramm illegaler Knallkörper entdeckt und 233 Strafanzeigen erstellt. Damit ende die Einkaufstour auf grenznahen Märkten sehr oft, schreibt Pressesprecher Tobias Pfeiffer. "Böller wie ,Salute‘ und ,La Bomba‘ sind mit verlockenden Preisen für das alljährliche Silvester-Feuerwerk günstig zu erwerben. Doch viele der vermeintlichen Schnäppchen sind in Deutschland verboten und unterliegen den Vorschriften des Sprengstoffgesetzes." Die Bundespolizei leite bei Verstößen Strafverfahren ein, die nicht zuletzt in empfindlichen Geldstrafen enden würden: "Für wenige Kilogramm Feuerwerkskörper können somit mehrere Tausend Euro fällig werden."
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