Großes Interesse fand am Sonntag die traditionelle Obstbörse im Kloster- und Naturerlebnisgarten. Besonders erfreut darüber zeigten sich die beiden Kreisfachberater Manuela Pappenberger und Harald Schlöger. "Man merkt klar, dass die Corona-Pandemie den Wert des eigenen Gartens enorm gesteigert hat. Viele sind jetzt viel mehr als zuvor interessiert an dem, was man im eigenen Garten so alles züchten kann", so Schlöger.
Der Kreisverband für Gartenbau und Landschaftspflege präsentierte nicht weniger als 70 verschiedene Apfelsorten, alle fein säuberlich mit Namensschildern versehen. Alle Früchte stammten aus heimischen Gärten oder von Streuobstwiesen der Region. "Wir präsentieren hier eine wesentlich größere Apfelvielfalt als in den größten Supermärkten", erklärte Schlöger. Gerne beantworteten die beiden Fachberater Fragen der Besucher und gaben wertvolle Tipps, etwa zur richtigen Veredelung von Apfelbäumen.
Bestimmung der Sorte
Sehr gefragt war auch der Stand des Pomologen Michael Altmann aus Schwarzenbach. Immer wieder kamen Interessierte zu ihm mit einem oder mehreren Äpfeln, um die Sorte bestimmen zu lassen. Altmann schnitt dazu den einen oder anderen Apfel auch auf, um zu kosten. Dabei kam auch der Humor nicht zu kurz.
Das war aber längst noch nicht alles, was bei der Obstbörse geboten war. An insgesamt 16 Ständen gab es verschiedenste Produkte zu kaufen, darunter Strick- und Näharbeiten, Natur- und Kräuterprodukte, Gartenaccessoires und vieles mehr. Zu den Delikatessen zählten etwa die angebotenen Liköre am Stand des Waldsassener Obst- und Gartenbauvereins. Johanna Eisner nahm Besucher mit auf Hildegard-Führungen durch den Naturerlebnisgarten, Kinder konnten am Lagerfeuer Stockbrote zubereiten. Nicht fehlen durfte Anita Köstler, die Filzarbeiten präsentierte und über das Filzen informierte. Am Nachmittag gab es auch Musik zu hören, dargeboten vom "KuBZ-Orchester" unter der Leitung von Klemens Reif.
Johanna Härtl, Leiterin des Kultur- und Begegnungszentrums der Abtei Waldsassen (KuBZ), zeigte sich begeistert von der Resonanz: "Wir sind positiv überrascht, es ist ein Kommen und ein Gehen. Das Interesse der Besucher ist sehr groß".
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