Erst vergangene Woche hatten die Fahnder der Grenzpolizeigruppe einen Kleintransporter mit 60 Kilogramm nicht zugelassener Pyrotechnik bei Waldsassen. Nun stellten die Fahnder erneut eine größere Menge an verbotenen Feuerwerkskörpern sicher.
Am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr erweckte ein weißer VW Caddy mit niederländischer Zulassung Interesse bei den Polizisten. Das Fahrzeug, besetzt mit einem 35-jährigen Niederländer, reiste unmittelbar zuvor aus Tschechien ein. "Im Laderaum des Caddys transportierte der Mann rund 70 Kilogramm Feuerwerkskörper, die er in Tschechien auf einem Markt für 700 Euro erworben hatte", wie Hauptkommissar Daniel Ulrich in seinem Bericht schreibt.
Eine sprengstoffrechtliche Genehmigung oder Erlaubnis für den Transport der gefährlichen Fracht konnte der 35-Jährige "natürlich nicht vorweisen". Der Niederländer hatte jedoch noch mehr im Gepäck. In seiner Jackentasche fanden die Polizisten zwei Joints mit einer geringen Menge Marihuana auf. Ein Drogenvortest bei dem Mann fiel positiv aus, weshalb eine Blutentnahme veranlasst wurde.
Seine Heimreise musste der Mann vorerst in Waldsassen unterbrechen, da ihm die Beamten die Weiterfahrt wegen des Einflusses von berauschenden Substanzen untersagten. Um die Durchführung des Strafverfahrens sicherzustellen, ordnete die Staatsanwaltschaft Weiden die Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro an, die er vor Ort bezahlen musste. Der Mann muss sich nun strafrechtlich wegen eines Verstoßes nach dem Sprengstoffgesetz, Betäubungsmittelgesetz und Straßenverkehrsgesetz verantworten. Die Kosten für die fachgerechte Entsorgung der Pyrotechnik von mehr als 1000 Euro kommen ebenfalls auf den 35-Jährigen zu.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.