Treuen Feuerwehrdienstleistenden sind jetzt bei einem gemeinsamen Abend im klösterlichen Gästehaus St. Joseph staatliche Auszeichnungen verliehen worden. Eingeladen waren die zu Ehrenden mit ihren jeweiligen Kommandanten bzw. Vereinsvorsitzenden der neun Feuerwehren aus Pfaffenreuth und aus den Gemeindegebieten Bad Neualbenreuth und Waldsassen.
In ihren Grußworten stellten Zweiter Bürgermeister Karlheinz Hoyer und Bürgermeister Klaus Meyer die Bedeutung der Feuerwehren für das Gemeinwohl heraus. „Ihr müsst zum Teil schon Techniker sein und übernehmt bei euerer Tätigkeit eine große Verantwortung“, lobte Hoyer. Für Meyer war es äußerst wichtig, an dieser Stelle Dank zu sagen und die gesellschaftliche Stellung der Feuerwehren in den Kommunen hervorzuheben. „Was würden wir ohne Freiwillige Feuerwehren tun?“ Meyer hielt es für selbstverständlich, auch die kleinen Feuerwehren vernünftig auszustatten. Sein Dank galt auch den Führungsdienstgraden im Landkreis und in den Gemeinden für ihre wichtige Funktion und Aufgabenerfüllung.
Helfende Idealisten
„940 Jahre Dienst in der Feuerwehr werden heute geehrt. Rückblickend auf diese lange Zeit habt ihr sehr viel Zeit in Lehrgänge, Ausbildung, Einsätze und Zusammenkünfte investiert“, blickte Landratsstellvertreter Günter Kopp aus Kulmain zurück und bekannte: „Es ist sicher nicht immer einfach, die dabei erlebten Bilder zu verarbeiten.“ Der Sprecher nannte Feuerwehrdienstleistende Idealisten, die mit ihrer fachlichen Kompetenz allen Menschen helfen. Sie opferten Freizeit und setzten sich dabei Gefahren aus. Sein Dank galt auch den Frauen der Geehrten für deren Verständnis, wenn die Partner unterwegs seien.
Mit ihren Vereinen erbrächten die gemeindlichen Feuerwehren ein Rundum-Paket, indem sie auch die Dorfgemeinschaft stärken, so Kopp weiter. Auch die enorme Bedeutung der Kinder- und Jugendfeuerwehren für die Nachwuchsgewinnung hob Kopp hervor und betonte: „Die Gemeinden unterstützen die Feuerwehren nach Kräften und sorgen so für einen guten Standard in der technischen Ausstattung. Vergelt‘s Gott an die Jubilare.“
Wissen weitergeben
Kreisbrandrat Andreas Wührl bat die Geehrten, ihr in vielen Jahren angeeignetes Wissen an die Jugendlichen weiterzugeben, dankte für die viele geopferte Freizeit und wünschte auch künftig eine unfallfreie Heimkehr von den Übungen und Einsätzen.
Zusammen mit Kreisbrandrat Andreas Wührl, Kreisbrandinspektor Klaus Schicker und Kreisbrandmeister Wolfgang Fischer sowie Bürgermeister Klaus Meyer aus Bad Neualbenreuth und Zweitem Bürgermeister Karlheinz Hoyer aus Waldsassen überreichte der Landratsstellvertreter schließlich die Auszeichnungen.
25 und 40 Jahre
Für 25 Jahre aktive Dienstzeit in der Feuerwehr wurden mit einer Urkunde und dem Ehrenkreuz in Silber geehrt: Roman Kirschbaum, Florian Meyer, Manuel Stingl, Johannes Fortelny (alle Waldsassen), Markus Schwartling (Hardeck), Gerald Riolfi (Pfaffenreuth), Martin Maier (Bad Neualbenreuth), Christian Ulrich (Ottengrün), Herbert Döllinger, Otto Schneider, Uwe Friedrich (alle Querenbach) und Martin Riedl (Kondrau). Alle erhielten die unbegrenzt gültige goldene Ehrenamtskarte des Landkreises Tirschenreuth.
Für 40 Jahre aktive Dienstzeit in der Feuerwehr wurden mit einer Urkunde und dem Ehrenkreuz in Gold geehrt: Klaus Brucker, Günter Köhler, Klaus Peterhans, Alfons Schnurrer (alle Bad Neualbenreuth), Wolfgang Zant (Ottengrün), Klaus Frank (Wernersreuth), Josef Eckert, Berthold Ernstberger, Gerhard Ernstberger (alle Münchenreuth), Reinhard Kraus, Gottfried Schicker, Bernhard Ernstberger, Edmund Fischer (alle Querenbach), Matthias Schnurrer, Manfred Müller und Gerald Schnurrer (alle Kondrau). Jeder bekam noch einen Gutschein über einen einwöchigen freien Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayerisch Gmain.
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