Waldsassen
27.10.2021 - 15:03 Uhr

Akkordeonorchester Waldsassen präsentiert abwechslungsreiches Herbstkonzert

In der Aula des Klosters bot das 1. Akkordeonorchester Waldsassen den zahlreichen Besuchern ein abwechslungsreiches Herbstkonzert. Bild: 1. Akkordeonorchester Waldsassen/exb
In der Aula des Klosters bot das 1. Akkordeonorchester Waldsassen den zahlreichen Besuchern ein abwechslungsreiches Herbstkonzert.

Mit „Welcome to Venice“ begrüßte das 1. Akkordeonorchester Waldsassen seine Gäste in der Aula des Klosters: Dort veranstaltete der Verein am Wochenende unter Anwendung der 3G-Regel sein Herbstkonzert.

Vorsitzender Oskar Bindl ließ in Worten ein herzliches "Welcome to Waldsassen" folgen. Er zeigte sich erfreut, dass so viele Menschen die Aula füllten - das lasse erkennen, wie sehr die Leute die Kultur und speziell die Musik vermisst hätten. Ein besonderer Gruß ging an Zweiten Bürgermeister Karlheinz Hoyer und an Enrico Popp, den stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern im Deutschen Harmonikaverband. Oskar Bindl verwies auf die kurze Vorbereitungszeit für das Konzert, versprach aber dennoch ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm, durch das im weiteren Verlauf Dr. Norbert Kotzbauer führte.

Mit einem festlichen Auftakt stellten sich die Nachwuchsmusiker Thomas Stier, Simon Riedl und Fabian Hofmann vor. Bei den Musikstücken "Billy Junior" und "Hello Cha Cha" waren die Drei dann gemeinsam mit dem großen Orchester zu hören. Um die "Discovery Fantasy" dem Publikum nahe zu bringen, hatte sich Dirigentin Dr. Silke Polata eine eigene Interpretation ausgedacht: Ein Raumschiff startet mit großem Getöse unter Anteilnahme vieler Zuschauer in das Weltall. Nach Erreichen der Umlaufbahn in ruhigen Fahrwassern kommt es aber zu gewissen Turbulenzen und Begegnungen mit anderen Flugobjekten. Auch eine kleine Romanze mit einem Marsmännchen könnte sich angebahnt haben, bevor die Rakete wieder sicher zurück auf der Erde landet. Diese fünfsätzige Suite wurde vom Orchester nach den Vorgaben der musikalischen Leiterin gefühlvoll umgesetzt.

Beim "Teufelstanz" von Josef Hellmesberger waren Fingerfertigkeit und exaktes Zusammenspiel gefragt. Melodisch und schwungvoll interpretierte das Orchester den Maskerade-Walzer aus einem von Katchaturian vertonten Bühnenstück.

Für "Balkanfieber", eine Komposition von Matthias Anton, mussten vor allem die Spielerinnen und Spieler von Begleitstimme, Bass und Gitarre ihr Temperament unter Beweis stellen. Mit "Gershwin Classic", einem Medley aus den bekanntesten Melodien dieses Komponisten, trug das Orchester den Liebhabern dieser Musikrichtung Rechnung.

Dass dem Akkordeonorchester nicht nur fingerfertige Talente, sondern auch Gesangstalente angehören, zeigte sich bei "Imagine" von John Lennon. Hier griff Luisa Ernst zum Mikrofon, um den Song sehr emotional mit zarter Untermalung durch die Instrumente vorzutragen. Mit viel Applaus, auch aus den Reihen der Orchesterkollegen wurde die junge Sängerin für ihren Vortrag belohnt.

Mit einem Medley der bekanntesten Melodien von Gilbert O'Sullivan schloss sich der musikalische Kreis und der Konzertabend ging zu Ende. Sichtlich emotional berührt dankte die Dirigentin ihrer Mannschaft und dem Publikum für die Treue zum Verein sowie dem Vorstandsteam für die gelungene Vorbereitung. Mit viel Beifall erklatschen sich die Gäste schließlich noch zwei Zugaben.

Luisa Ernst überzeugte mit ihrer Stimme. Bild: 1. Akkordeonorchester Waldsassen/exb
Luisa Ernst überzeugte mit ihrer Stimme.
 
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