Am Projekttag der Realschule im Stiftland in Waldsassen besuchten die Schüler der 6. Klassen die Handwerkerscheune in Matzersreuth. "Hier lebt das alte Handwerk wieder auf", heißt es dazu in einer Mitteilung der Schule. "Angeleitet von Mitgliedern des Arbeitskreises Historisches Handwerk erhielten die Sechstklässler nicht nur einen Einblick in alte Handwerkstraditionen wie Fassbinden, Sägen mit der Zugsäge oder Bohren mit dem Handbohrer, sondern durften selbst mitmachen, anfassen und ausprobieren." Dabei wurde den Angaben zufolge anschaulich bewusst, wie lange es gedauert haben muss, einen Baum zu fällen oder wie kräftezehrend es früher war, Stuhlbeine für einen Hocker herzustellen.
Besonders spektakulär fanden die Besucher die Herstellung eines Holzfasses inklusive der einzelnen Arbeitsschritte. Für zusätzliche Abwechslung sorgten Baumscheibenpuzzles und ein Nagelwettbewerb.
An vier Stationen erhielten die Schüler so einen Einblick in die heimische Historie, wie auch in fast vergessene Brotzeiten: In der Pause gab es nämlich Rettich für alle.
Wer die Handwerkerscheune selbst besuchen möchte, dem stehen dienstags von 9 bis12 Uhr die Türen offen. Besuche mit oder ohne Führung sind an jedem 1. Dienstag und jedem 1. Samstag im Monat möglich, außer an Sonn- und Feiertagen.
Zusätzlich bietet der Arbeitskreis Historisches Handwerk ein Ferienprogramm an und beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals. Interessierte Schulen können per Telefon oder Mail Kontakt aufnehmen und ein Programm vereinbaren. Die ehrenamtlichen Handwerker verlangen nichts, freuen sich aber immer über kleine und große Spenden.
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