Wenn alles so wie geplant umgesetzt werden kann, dann könnte im Bereich der Mühlbachgasse und in der Brauhausstraße ein attraktives Innenstadtviertel entstehen. Dazu gehören die Gestaltung im Umgriff des klösterlichen Hauses St. Gertrud und der Steg über die Wondrebauen. Der nach dem Abbruch des Anwesens Mühlbachgasse 1 entstandene Freiraum wird als Parkfläche angelegt - vor allem für das Personal des Rathauses. Am Wochenende stehen die Plätze der Öffentlichkeit zur Verfügung. Zehn Stellflächen sollen dort entstehen, informierte Bürgermeister Bernd Sommer.
Mehr Flächen als vor 10 Jahren
Neu gestaltet werden sollen auch die Vorgärten der Nachbar-Anwesen, "damit dort Flair einkehrt". Was das Angebot an Parkplätzen in der Innenstadt betrifft, so erklärte Sommer, dass es mehr Stellflächen gebe als noch vor zehn Jahren. Eine Besonderheit ist nach Schilderungen von Bernd Sommer die Sanierung des Anwesens Mühlbachgasse 9. Das Gebäude mit filigranem Fachwerk wurde 1681 errichtet und ist somit "definitiv das älteste Wohnhaus in Waldsassen". Sommer: "Das ist etwas, mit dem man sorgsam umgehen muss." Das Gebäude soll in der ursprünglichen Form wieder rekonstruiert werden.
"Ich bin dankbar, dass es etwas länger gedauert hat", bemerkte Sommer zum denkmalpflegerischen Mehraufwand in den vergangenen Monaten. So befinde sich in dem Haus noch Holz aus der Zeit, als das Gebäude errichtet wurde.
Möblierte Wohnungen
Nach der Fertigstellung sollen in dem künftigen "Boarding-House" möblierte Wohnungen entstehen, die dann für begrenzte Zeit gemietet werden können, etwa zwei bis drei Monate lang. Bernd Sommer meinte dazu abschließend: "Und wenn für 14 Tage Waldsassener einziehen wollen, gerne!"
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