Acht Jahre stand Klaus Schuster dem DGB-Kreisverband Tirschenreuth vor, ehe er im Sommer dieses Jahres auf eine Wiederwahl verzichtete. Nun wurden Schuster und seine ausgeschiedenen Mitstreiter bei einer Sitzung im ehemals Königlich Bayerischen Forsthaus in Waldsassen verabschiedet.
Der neue Kreisvorsitzende Achim Schraml nannte die Verabschiedung verdienter Gewerkschaftler immer auch ein schmerzliches Ereignis. „Für Klaus Schuster war diese Aufgabe eine Herzensangelegenheit. Wir verlieren einen Kämpfer“, würdigte Schraml. Er hob das Motto seines Vorgängers hervor: „Gutes Geld für gute Arbeit.“
DGB-Regionsgeschäftsführer Christian Dietl aus Regensburg sagte: „Ich komme heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zum einen freut es mich, dass es im Kreisverband weiter geht, zum anderen müssen wir heute verdiente Gewerkschaftler verabschieden.“ Dietl sprach von einem Herzstück, das jetzt aus dem Kreisverband ausscheidet. Schuster bezeichnete er als einen Macher, der immer mit anpackte und vor allem einen Sinn für Gemeinschaft und Zusammenhalt hatte. „Du hast dich immer für Menschen eingesetzt, Solidarität war dir wichtig“, sagte Dietl und erinnerte an einige Veranstaltungen, wie die Gartenschau in Tirschenreuth mit Bayerns damaligem DGB-Chef Matthias Jena.
„Was du geleistet hast, war herausragend, du bist ein Freund klarer Worte. Du warst für uns ein Aushängeschild“, dankte Dietl. Zum Abschied gab es einen Gutschein des Kreisvorstands sowie vom DGB-Bezirk Oberpfalz eine Kiste guten Rotwein. Schuster zeigte sich tief bewegt. Zum Abschied gab es für seine ehemaligen Kollegen und den neuen DGB-Vorstand einen selbstgemachten Weintraubenlikör. Der Regionsgeschäftsführer dankte zudem Gabi Grümmer, die viele Jahre Kreisvorsitzende und später die Stellvertreterin von Klaus Schuster war. Ebenfalls verabschiedet wurden Wilfried Roeb sowie in Abwesenheit Anett Heinisch, Manfred Liebl und Michael Wedlich.
DGB-Organisationssekretär Peter Hofmann erinnerte an den Luxus im Kreisverband Tirschenreuth: „Wir hatten immer genügend Leute, die da waren, als wir sie brauchten.“ Klaus Schuster lobte er für seine immer aktuellen Ideen. „Wenn er mich über ein Projekt informierte, dann stand zumeist schon das Konzept. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen." Grümmer und Schuster bleiben aber dem Kreisverband als Kartellvorsitzende von Waldsassen beziehungsweise Wiesau erhalten.
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