Einen großen Aktionstag veranstaltete die Königlich-privilegierte Schützengesellschaft. Über den Tag verteilt kamen rund 300 Interessierte, versuchten ihr Talent im Schützensport und belohnten somit die Arbeit der Initiatoren.
"Ganze Familienverbände folgten der Einladung", erklärt Schützenmeister Alfred Koch in einer Mitteilung über die großartige Resonanz. Bereits im Vorfeld wurde über die Altersvorgaben im Schießsport informiert. Los ging es am Vormittag in der Pistolenhalle mit dem Kleinkaliber-Pistolenschießen auf 25 Meter Entfernung und im Feuerwaffenstand auf 50 Meter Entfernung mit dem Kleinkaliber-Gewehrschießen.
Vielseitiger Schießsport
Zuvor gab es eine Sicherheitsunterweisung. Gezeigt wurden dabei leere Munitionshülsen für die verschiedenen Waffen, die Schießscheiben sowie sogenannte Anscheinwaffen. Damit konnten die Gäste ausprobieren, wie sich so eine Waffe anfühlt. In der Multifunktionshalle standen Blasrohr- und Bogenschießen im Vordergrund. "Auch hier erfolgte zunächst eine Sicherheitseinweisung in Kleingruppen im Umgang mit dem Bogen, während die andere Gruppe sich mit dem Recurvebogen versuchte", informiert Koch. Dann erlangten die Teilnehmer an einem Demonstrationsbogen über die Körperhaltung und die Zielübungen Einblick in das Bogenschießen. Blankbögen, Langbögen, Recurvebögen und Compoundbögen sowie die erforderlichen Pfeile, Schießscheiben und die sonstige Ausrüstung eines Bogenschützen wurden präsentiert.
Digitale Schießscheibe
Nachmittags waren zuerst Interessierte aufgefordert, sich an den Licht-Schießständen auf eine Zehn-Meter-Distanz zu probieren: An zwei Anlagen konnte mit den beiden Lichtgewehren auf die digitale Schießscheibe gezielt werden. Am dritten Schießstand durften Gäste ihre Treffsicherheit mit der Lichtpistole ausprobieren. In der Pistolenhalle wurde währenddessen mit der Großkaliber-Pistole geschossen; danach folgte das Luftgewehr- und Luftpistolenschießen an den zwöf elektronischen Schießständen nach vorheriger Einweisung und Anleitung durch aktive Schützinnen und Schützen.
Die Trefferanzeige erfolgt, wie bei den Licht-Schießständen, auf einem Tablet-PC, wird dann auf einen Monitor ins Schützenstüberl übertragen und kann auch auf eine große Leinwand projiziert werden.
Fördergeld für Konzept
Bürgermeister Bernd Sommer, der die Grüße von Landrat Roland Grillmeier überbrachte, wollte unbedingt das Schießen mit Lichtgewehr und -pistole ausprobieren. "Er zeigte sich begeistert von dieser Technik", berichtet Koch. In den höchsten Tönen lobte Schützenmeister Alfred Koch das 30-köpfige, hoch motivierte und engagierte Mitarbeiterteam. Robert Petrik hatte den Aktionstag mit sieben Stationen, wie es heißt, generalstabsmäßig organisiert und das Konzept, für das es eine besondere Förderung gab, mustergültig umgesetzt. "Es war eine tolle Werbung für das Sportschießen und den Schützensport", freut sich Koch und berichtet bereits über einen Erfolg: Einige Teilnehmer wollen in den nächsten Wochen zum "Schnupper-Schießen" bei allen Abteilungen kommen.
Zuschuss für Aktionstag
- 1000 Euro Zuschuss des Bundesministeriums des Innern und Heimat bekam die Schützengesellschaft für den Aktionstag.
- Hintergrund ist ein Beschluss des Bundestags und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
- Schützenmeister Alfred Koch war stolz, dass das dem DOSB in Frankfurt/Main vorgelegte Konzept und der Finanzierungsplan die Jury überzeugt haben.
- Bundesweit kamen nur 40 Sport- und Schützenvereine in den Genuss dieser Förderung.
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