Waldsassen
08.11.2022 - 11:18 Uhr

Filmabend im Kunsthaus Waldsassen zeigt eine Welt voller Lösungen

Inspirierende Lösungsansätze für die vielen Probleme in der Welt wurden jetzt bei einem Filmabend der Fairtrade-Steuerungsgruppe im Kunsthaus Waldsassen aufgezeigt. Bild: Christina Kunz/exb
Inspirierende Lösungsansätze für die vielen Probleme in der Welt wurden jetzt bei einem Filmabend der Fairtrade-Steuerungsgruppe im Kunsthaus Waldsassen aufgezeigt.

Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Waldsassen hatte zu einem Filmabend ins Kunsthaus eingeladen. Gezeigt wurde die Produktion "Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen". Der Streifen erzählt von den Filmemachern Cyril Dion und Mélanie Laurent. Sie gingen auf die Suche nach Menschen, die inspirierende Lösungsansätze zu vielen Problemen entwickelt haben.

Die indische Aktivistin Vandana Shiva verhilft mit der Gründung eigener Samenbanken den Bauern zur Unabhängigkeit von großen Konzernen. In Frankreich berichteten Charles und Perrine Hervé-Gruyer von ihrer Permakultur, auf der sie auf 1000 Quadratmeter Fläche eine Vollzeitstelle finanzieren können mit einer reichen Ernte und humushaltigem Boden. "70 Prozent aller Nahrungsmittel weltweit werden von Kleinbauern produziert. Deshalb muss man diese stärken, um Hunger zu beenden", heißt es dazu in der Mitteilung.

"In Detroit in USA oder in Totmorden in England gibt es überall in der Stadt Gemüseflächen, die gemeinsam von der Bevölkerung geschaffen worden sind", heißt es über den Inhalt des Films weiter. San Francisco schaffe es, 80 Prozent vom Müll zu recyceln oder zu kompostieren. In Kopenhagen werde bei der Stadtplanung auf Lebensqualität großen Wert gelegt – durch Radwege, Grünflächen und Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Das Unternehmen in Pocheo in Frankreich investiert in ökologische Prozesse und gutes soziales Miteinander.

Kari Louhivuori, Rektor einer Gesamtschule in Finnland, versucht mit seinem Pädagogenteam, mit verschiedenen Lehrmethoden den Schülern, oft mit Migrationshintergrund, gerecht zu werden. Es gebe keine Klassenarbeiten und Zeugnisse. "Die Pisa-Tests zeigten den Erfolg der Methode."

Regionalwährungen würden die einheimische Wirtschaft stärken. Island habe nach der Finanzkrise die Regierung gestürzt. Die Bevölkerung habe eine neue Regierung gebildet, die das Land nach wenigen Jahren stabilisiert habe. Weitere Beispiele zeigten, "dass nichts hoffnungslos ist".

 
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