Nach den drei Open-Air-Veranstaltungen am Wochenende ist die große Bühne vor der Basilika Waldsassen am Montagmittag wieder abgebaut worden. Am Vormittag wurde die gewaltige Konstruktion aber noch einmal genutzt – für eine Theatervorstellung.
Rund 400 Leute verfolgten am Basilikaplatz auf den Stühlen vor der Bühne das Theaterstück "Fingierte Grenzen – Auf den Spuren der Aktion Kámen". Ein Ensemble des Ovigo-Theaters stellte dabei Szenen aus der Zeit nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hinter der damals kaum überwindbaren Grenze nach.
An der westlichen Staatsgrenze – unter anderem auch bei Hundsbach – lockte die tschechoslowakische Geheimpolizei Flüchtlinge in falsche deutsche Zollämter und Amtsräume der amerikanischen Spionageabwehr. Das deutsch-tschechische und zweisprachige Projekt soll, wie es auf der Internetseite des Ovigo-Theaters heißt, einen Beitrag zur Erinnerungs- und Versöhnungskultur leisten.
Es waren 40 Kinder aus Cheb/Eger, 25 Kinder aus der Partnerstadt Chodov/Chodau sowie 15 Kinder aus der Ukraine und über 300 Kinder und Jugendliche aus der Mittelschule Waldsassen, der Realschule im Stiftland und der Mädchenrealschule dabei. Für alle spendierte die Stadt Waldsassen ein Freigetränk, heißt es in der Mitteilung.














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