Die Brüder Eugen und Klaus Rösch stehen seit Samstag als Vorsitzender beziehungsweise als Geschäftsführender Vorstand und Hauptkassier an der Spitze des derzeit 500 Mitglieder zählenden Arbeiter-Unterstützungsvereins (Sterbekasse) "Neue Glashütte". Karl-Hans Hofmann, der seit der letztjährigen Jahreshauptversammlung das Amt des Geschäftsführenden Vorstandes und Hauptkassiers kommissarisch ausübte, wurde bei dem Treffen im Gasthof Schmid-Papierer nach über 20-jährigem Engagement für den Unterstützungsverein mit einem Geschenk verabschiedet.
Bei den unter Leitung von Hofmann durchgeführten Neuwahlen wurde Karlheinz Hoyer als stellvertretender Vorsitzender bestätigt, das Amt des Schriftführers und Hauptkassiers wird von Klaus Rösch ausgeübt. Werner Danhof wurde als Beisitzer bestätigt und Roman Pritzl für Josef Schmid zum zweiten Beisitzer gewählt. Bestätigt als Rechnungsprüfer wurden Klaus Kastl und Albert Kraus. Hans Grillmeier wacht weiterhin über eine gute Bilanz des Unterstützungsvereins.
Klaus Rösch bedankte sich unter Applaus der Anwesenden bei Karl-Hans Hofmann für dessen Arbeit. Er habe 20 Jahre eigenständig das Amt des Geschäftsführenden Vorstandes und Kassiers ausgeübt und fünf Jahre zuvor seinen Vater in dieser Aufgabe tatkräftig mit unterstützt.
In seinem Bericht informierte Rösch über das abgelaufene Vereinsjahr, bei dem es versicherungstechnisch einiges zu erledigen galt. Der Sprecher richtete zum wiederholten Mal den Appell an die Mitglieder, bei Konten- und auch Wohnortswechsel die neuen Daten umgehend an den Vorstand weiterzuleiten. Zudem sollten die Mitglieder auch ihre Familienangehörigen über ihre persönliche Mitgliedschaft bei der Unterstützungskasse in Kenntnis setzen.
Vor den Neuwahlen erklärte Rösch, es sei nicht leicht gewesen jemanden zu finden, der bereit wäre, das Amt des Vorsitzenden sowie des neu zu besetzenden Posten des Geschäftsführenden Vorstandes zu übernehmen. Letztendlich habe sich Eugen Rösch bereiterklärt für das Amt des Vorsitzenden zu kandidieren. Es werde immer schwieriger Leute zur Übernahme eines „Ehrenamtes“ in Vereinen und Verbänden zu bewegen.
Wie Karl-Hans Hofmann, als kommissarischer Geschäftsführender Vorstand und Hauptkassier in seinem letztmals gegebenen Bericht aufzeigte, wurden 2018 insgesamt 22 Sterbefälle der Unterstützungskasse bekannt. Dabei handelte es sich um 19 Mitglieder (8 Männer und 11 Frauen) sowie 3 mitversicherte Ehemänner. Die Mitgliederzahl insgesamt sank bis zum Jahresende 2018 um 17 Frauen und Männer auf 500 Personen. Die Einnahmen aus den Jahresbeiträgen der Mitglieder in Höhe von 7642,57 Euro sowie Zinsen und Sonstiges – etwa eine Fonds-Ausschüttung – in Höhe von 2035,56 Euro beliefen sich auf insgesamt 9678,13 Euro. Den Einnahmen stehen Ausgaben für Sterbegeld-Auszahlungen (21.000 Euro) sowie für Versicherungsbetrieb und Verwaltung der Kapitalanlagen (547,50), insgesamt also 21.547,50 Euro gegenüber. Das Gesamtvermögen des Unterstützungsvereins betrug Ende 2018 exakt 294.805,02 Euro. Klaus Kastl konnte auch im Namen von Albert Kraus eine ordnungsgemäße Kassenführung bestätigen.
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