Im vergangenen Jahr hatte das traditionelle Orgelkonzert mit dem Titularorganisten der Basilika Waldsassen, Professor Günther Kaunzinger, ausfallen müssen. Nun waren die Zuhörerinnen und Zuhörer samt Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl glücklich über ein Gastspiel am Sonntag, wie es in einer Mitteilung der Pfarrei Waldsassen heißt. Auf dem Konzertprogramm standen große Werke der französischen Orgelliteratur.
"Der Interpret begann mit einer der letzten Orgelsinfonien von Charles-Marie Widor, der sogenannten Symphonie gothique", schreibt die Pfarrei. Diese habe den Gregorianischen Choral der Weihnachtszeit „Puer natus est“ als Grundlage. Kaunzinger habe das Werk sehr fantasiereich registriert und den Zuhörerinnen und Zuhörern die besondere Farbigkeit der Waldsassener Orgel dadurch nähergebracht. Das große Variationswerk „Morceau de Concert, op. 24“ von Felix-Alexandre Guilmant habe die Verbindung zu dem Werk hergestellt, welches als Vorläufer der französischen Orgelsymphonien angesehen werden könne – der „Grande Pièce Symphonique, op. 17“ von César Franck.
"Bei einem Konzert von Günther Kaunzinger darf die Improvisation nicht fehlen. Somit wurde in gewohnter Weise das Konzert mit einer freien Improvisation beschlossen", berichtet die Pfarrei weiter. Die Wahl sei auf ein Thema von Anton Bruckner gefallen, der im September seinen 200. Geburtstag feiern könnte. Die Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher bedankten sich laut Mitteilung beim Interpreten mit einem langanhaltenden und herzlichen Applaus für das fast 90-minütige Konzert.




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