Bezirkstags-Vizepräsident a. D. Ludwig Spreitzer hatte zusammen mit Äbtissin Laetitia Fech drei bekannte Märchen ausgewählt, die auf unterschiedlichste Weise interpretiert und vorgetragen wurden. Den musikalischen Rahmen bildete Jean Rustler mit ihrem Streich-Psalter, absolut passend von der zauberhaften Klangfarbe her.
Die Äbtissin eröffnete den Abend und trug die Urfassung des Grimmschen Märchens von Dornröschen vor. Den Kontrapunkt dagegen setzte Spreitzer mit einem modernen Text zum gleichen Märcheninhalt. Ausklingen ließ man schließlich diesen Part mit dem gemeinsamen „Dornröschen-Lied“.
Im zweiten Teil stand „Rotkäppchen“ auf dem Programm Eine Kurzform des Urtextes gestaltete erneut die Frau Äbtissin und Ludwig Spreitzer bot wiederum eine aktuelle Textfassung an. Die beiden Referenten lasen jedoch auch entsprechende Abschnitte von Rotkäppchen in den Versionen von Toni Lauerer und Janosch vor, die sehr beifällig aufgenommen wurden. Zum gleichen Märchen wurde schließlich noch ein Videoclip in Wort und Bild angeboten. Außerhalb des angekündigten Programms las Ludwig Spreitzer einen Abschnitt aus „Der Wolf und die sieben Geißlein“ in sogenannter „leichter Sprache“ vor.
Der dritte Teil war schließlich „Hänsel und Gretel" gewidmet. Nach einem geschichtlichen Rückblick zur Entstehungsgeschichte dieses Märchens gestaltete Äbtissin Laetitia eine Kurzfassung der Urform, während Spreitzer erneut eine Neufassung anbot, gespickt mit Begriffen der modernen Gegenwartssprache. Beendet wurde der Abend mit „Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald“ und Jean Rustlers musikalischem Beitrag auf ihrem Instrument.
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