Waldsassen
22.06.2022 - 09:10 Uhr

Projekt "Heckenalarm" der Realschule Waldsassen pflanzt 30 Meter Hecke

Die Schüler der siebten Jahrgangsstufe packen fleißig mit an: Der Schulhof soll aufgewertet werden. Sowohl optisch als auch in seiner Nutzung. Gemeinsam mit Fachlehrerin in Biologie, Barbara Strenge, entsteht die Idee einer Naschhecke. Professionelle und fachkundige Unterstützung gibt es von der Umweltstation Waldsassen unter dem Dach der Stiftung Kultur- und Begegnungszentrum Abtei Waldsassen und dem örtlichen Obst- und Gartenbauverein (OGV).

Kornelkirsche, Haselnuss, Johannisbeeren und Aronia – auf mehr als 30 Metern pflanzen die Schüler mehr als 20 Heckensträucher. Mit dabei auch Schüler aus der Ukraine, die vorm Krieg in der Heimat im Stiftland Zuflucht gefunden haben. Gekommen ist auch Klaus Schuster. Mit Spaten und Spezialwerkzeug zeigt der OGV-Vorsitzende den Jungs die fachkundigen Handgriffe: "Mit dem richtigen Werkzeug und etwas Übung schafft es jeder, einen Baum zu pflanzen", motiviert Schuster die 46 Burschen.

Doch nicht nur das Pflanzen stehen bei dem Projekt "Heckenalarm" im Fokus: In vier Stationen lernen die Jungen allerhand Wissenswertes zum Thema Hecke. Mit Heilpraktikerin und Kräuterführerin Manuela Schön geht es in den Chemiesaal, Dort werden aus Heckenfrüchten frische und gesunde Smoothies zubereitet. Wahlweise mit Apfel und Birne oder roten Beeren gilt es den eigenen Geschmack zu testen.

Kräuterführerin Petra Stark zeigt bei einer kleinen Wanderung in Richtung Ortsteil Kondrau die verschiedensten Formen der Hecke. "Die Hecke ist ein vom Menschen geschaffener Lebensraum und fördert die Biodiversität", erklärt Natur- und Umweltpädagogin Karo Wenisch von der Umweltstation. Sie zeigt mit Kräuterführerin Sandra Scherbl die verschiedensten Arten und deren Nutzen. Im Rahmen des Modellprojekts "Wald" unterstützt die Umweltstation kostenlos das Projekt der Knabenrealschüler.

Viele Hände, schnelles Ende: Innerhalb eines Schultages schaffen die Siebtklässler ihr Tagesziel und lassen eine Naschhecke entstehen. "Jeder hat fleißig mitgeholfen", freut sich Projektinitiatorin Strenge. Sie plant schon weitere Projekte. Unterstützung gewährt auch die Firma Kahl – mit Sträuchern zu vergünstigten Konditionen.

 
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