Eine Brandschutzerziehung stand kürzlich für die dritten Klassen der Markgraf-Diepold-Grundschule auf dem Programm. Zuerst wurden anhand des "Verbrennungsdreiecks" die drei Voraussetzungen für ein Feuer wiederholt: Temperatur, Sauerstoff und Brennstoff müssen vorhanden sein, damit es zu einer Entzündung kommt. Nimmt man einen der drei Stoffe weg, erlischt das Feuer. Anhand dieser Erkenntnisse zeigte Tobias Tippmann die Wirkung verschiedener Löschmittel wie Wasser, Sand, Schaum, Gas oder einer Löschdecke. Anschließend wurden die Überlegungen bei Versuchen überprüft. Weiter ging der Kommandant darauf ein, dass das ein- und dasselbe Material bei unterschiedlichem Zerteilungsgrad verschieden schnell Feuer fangen könne. So brenne ein Holzklotz eher langsam an, während Sägemehl sofort in Flammen stehe. Nachdem die Kinder die Sicherheitsregeln im Umgang mit Feuer wiederholt hatten, untersuchten sie in Gruppen, welche Materialien leicht, schwer oder nicht brennen. So stellten sie fest, dass zum Beispiel Papier leicht brennbar ist, eine Folie schmilzt und eine Alufolie gar nicht brennt.
Abschließend sahen die Klassen in einem Video einen nachgestellten Zimmerbrand. Innerhalb von fünf Minuten stieg die Temperatur auf 800 Grad an. Ein Löschversuch eines Schülers dauerte circa eine Minute. In dieser Zeit kann das Feuer schon zu groß zum Löschen sein. Bei dieser "heißen Lektion" lernten die Kinder auch, dass es bei einem Brand viel wichtiger ist, sich und andere in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Voller Begeisterung verabschiedeten sich die Mädchen und Jungen von dem Waldsassener Feuerwehrkommandanten. Die Lehrerinnen Kerstin Münchmeier und Christina Trenner bedankten sich bei Tippmann mit einem Schoko-Präsent.
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