Vorsitzender Josef Ernst zeigte sich bei der Zusammenkunft im Kunsthaus Waldsassen sehr erfreut über das kontinuierliche Wachstum des Vereins. In seinem Bericht erinnerte er an die 100-Jahrfeier, verbunden mit dem Oberpfälzer Imkertag im März 2018. "Der Tag war ein großer Erfolg für den Imkerverein", resümierte Ernst. Beim Festgottesdienst in der Basilika habe Stadtpfarrer Thomas Vogl eine hervorragende Predigt über die Bedeutung der Bienen in der Schöpfung gehalten, so Ernst. Am Nachmittag referierte dann Dr. Nicole Höcherl von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in der gut besuchten Turnhalle über aktuelle Themen zur Imkerei. Zahlreiche Ehrengäste hätten mit ihrer Anwesenheit und ihren Grußworten ihre Anerkennung für die Leistungen der Bienen und der Imker gezeigt, wie Josef Ernst betonte.
Blühflächen für Bienen
"Daran haben wir uns bewusst beteiligt", sagte Ernst zum Volksbegehren "Rettet die Bienen". Ganz nach dem Motto "Jeder kann etwas für Insekten tun" möchte der Imkerverein zusammen mit der Stadt Waldsassen mehrjährige Blühflächen anlegen, die von April bis Oktober ein Trachtangebot für Bienen und Wildbestäuber bieten sollen. In seinem Rückblick erinnerte Ernst auch an die Beteiligung am Bürgerfest, die gemeinsame Futter- und Königinnen-Bestellung sowie mehrere Imkertreffen bei verschiedenen Vereinsmitgliedern.
Ein Fachvortrag von Bienenfachwart Matthias Münz aus Waldershof über verschiedene Methoden der Schwarmverhinderung bereicherte die Jahresversammlung mit vielen Informationen. Durch den Schwarmtrieb erfolgte über viele Jahrmillionen hinweg die naturgemäße Vermehrung des Biens. Münz zeigte die verschiedenen Möglichkeiten auf, Schwärme durch gezielte Eingriffe in das Bienenvolk zu verhindern bzw. den Schwarmtrieb so zu lenken, das keine Schwärme abgehen und dem Imker der Honig sowie die Bienen erhalten bleiben.
Lesestoff für Bücherei
Am Ende beschloss die Versammlung, die Stadtbücherei mit einigen Büchern über die Imkerei auszustatten und für die Imkerschaft einen Dampfwachsschmelzer anzuschaffen. Josef Ernst bat die Mitglieder nochmals, die Bestellung von Varroamitteln, Futter und Königinnen möglichst bald zu tätigen.
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