Waldsassen
28.05.2024 - 16:02 Uhr

Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz Waldsassen 24 Stunden im Einsatz

25 Jugendliche erlebten bei der Aktion, wie ein Einsatzalltag aussehen kann. Sie zeigten den Umgang mit der Drehleiter und Rettungsspreitzer, reanimierten, retteten und versorgten.

Eine gemeinsame 24-Stunden-Schicht mit realistischen Einsatzübungen absolvierten am Pfingstwochenende die Jugendfeuerwehr und das Jugendrotkreuz Waldsassen. 25 Jugendliche erlebten bei der Aktion, wie ein Einsatzalltag aussehen kann. Ausgangspunkt war das Feuerwehrgerätehaus Waldsassen, die Funkzentrale diente als Einsatzleitstelle.

Unterstützt wurden die Mädchen und Jungen von mehreren Erwachsenen - Ausbilder und Fahrer der Einsatzfahrzeuge - aus den beiden Rettungsorganisationen. Hinzu kamen Darsteller, die Verletzte mimten, und Personal, das die Verletzten schminkte.

Start war am Samstag um 9 Uhr mit dem Fahrzeug-Check und der Einteilung der Einsatzkräfte auf die Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Feuerwehr. In Waldsassen ist es seit längerer Zeit schon üblich, dass mehrere Helfer sowohl der Feuerwehr als auch dem Roten Kreuz angehören und somit flexibel einsetzbar sind, heißt es in der Pressemitteilung.

Im Laufe des Vormittags wurde bereits zu den ersten Einsätzen alarmiert. Gerettet und versorgt werden musste eine Katze auf einem Baum und ein Tourist, der am Basilika kollabiert war. Dabei hatten die Jugendlichen gleich zahlreiche Zuschauer, weil dort ein Bus mit Ausflüglern hielt.

Ein größerer Einsatz folgte für alle Mitwirkenden bei einem simulierten Verkehrsunfall am Wirtsberg mit zwei Autos und insgesamt vier zum Teil schwer verletzten Personen. Eine Verletzte musste sogar mit hydraulischen Rettungsgeräten aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Dabei war auch eine Ölspur zu beseitigen. Hier waren alle Teilnehmer mit insgesamt fünf Fahrzeugen im Einsatz: Notarzt, Einsatzleiter Rettungsdienst und Feuerwehr sowie Helfer vor Ort.

Neben weiteren Vorkommnissen musste auch eine Person mit der Drehleiter von einem Balkon am neuen Ausbildungsgebäude der Firma Kassecker gerettet werden. Auch die Reanimation einer Person im Parkgelände beim Kondrauer Mineralbrunnen, eine unklare Lage durch eine gemeldete Rauchentwicklung oder ein auf eine Straße gestürzter Baum standen ebenso auf dem Programm.

Noch vor der Bettruhe im Unterrichtsraum des Feuerwehrgerätehauses arbeiteten die Jugendlichen einen Herzinfarkt und ein Schlaganfall ab. Ausschlafen war für die Nachwuchsretter nicht drin, denn um 5.30 Uhr ertönte der Alarm zu einem Brand und einer Rauchgasvergiftung.

Neben all den Einsätzen stand eine theoretische Fortbildung und Dienstsport auf der Agenda. Während der 24 Stunden versorgte das Küchenteam die Teilnehmer.

 
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