Die beste und schönste Jagdmusik kommt in Bayern weiterhin aus der Oberpfalz: Beim Landesbläserwettbewerb des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) überzeugen die Oberpfälzer Parforcehornbläser laut einer Mitteilung der Gruppe zum zwölften Mal mit ihrer meisterhaften Musik und wurden Bayerische Meister im Es-Hornblasen.
Im Ensemble spielt auch die Waldsassenerin Karo Wenisch mit. Die weiteren Bläser kommen aus Trausnitz, Stulln, Wackersdorf, Teublitz, Burglengenfeld, Berg, Beratzhausen, Nittendorf und Regensburg. Zum zwölften Mal in der Vereinsgeschichte und zum fünften Mal in Folge schaffte die außergewöhnliche Formation mit offiziellem Sitz in Burglengenfeld den Sprung auf das oberste Treppchen und verteidigt den Titel als bestes bayerisches Parforcehorn-Ensamble. Die zwölf Jagdmusiker erreichten 848 von 855 möglichen Punkten. "Es ist durchaus noch Luft nach oben", sagte Hubert Bäuml, musikalischer Leiter der Gruppe, schmunzelnd. "Zum zwölften Mal als beste Gruppe ausgezeichnet zu werden, ist auch für uns nichts Gewöhnliches", betonte der Vorsitzende, Markus Bäuml aus Burglengenfeld. Gerade nach der Zeit der Pandemie sei es durch fehlende Auftritte, aber auch fehlenden Bläsernachwuchs nicht einfach gewesen, motiviert auf gleichbleibend hohem Niveau weiterzumachen. Doch gebe es einen seit 35 Jahren anhaltenden guten Teamgeist in der Gruppe. Vom fast 90-jährigen Senior, der als Fan mit zum Wettbewerb nach Kaufbeuren ins Allgäu mitreiste, bis zum 22-jährigen Gruppenjunior hätten viele Menschen gemeinsam Freude an der Jagdmusik und der Gemeinschaft und unterstützen die Gruppe mit ihren Stärken, wird Bäuml in der Mitteilung zitiert.
Der Erfolg komme nicht von ungefähr. Jeden Dienstag reisen die Oberpfälzer Bläser motiviert zur Probe nach Burglengenfeld an - "bis zu 130 Kilometer einfach", lobt das Vereinsoberhaupt. Dort werde zwei Stunden lang Klangkultur, Tonreinheit, Zusammenspiel und Artikulation geübt. Hornmeister Hubert Bäuml, der seit 24 Jahren die Bläsergruppe musikalisch leitet, nimmt es sehr genau. "Wichtig ist die Harmonie im Zusammenspiel, als Amateurmusiker ist das eine große Herausforderung das Spielen in der Gruppe auf die anderen Bläser anzupassen", erklärt der Regensburger. Als Gründungsmitglied kennt er die Vereinsgeschichte seit dem Beginn. Aus einer Gruppe jagdlich interessierte Musikanten gründete sich 1989 der Verein und steht bis heute für Jagdmusik der Spitzenklasse. Neben dem Bayerischen Meistertitel ist das Ensemble auch Vizeeuropameister.
Doch auch nach dem Bayerischen Meistertitel bleibt laut Mitteilung der Gruppe keine Zeit für eine Pause, neue Projekte warten bereits. "Im kommenden Jahr wartet die nächste Europameisterschaft in Polen auf uns", teilt der Hornmeister mit. Dort möchten die Parforcehornbläser wieder mit bester Jagdmusik aus der Oberpfalz überzeugen. Auch die nächsten Konzerte stehen an: Am Samstag, 3. August, um 12.05 Uhr bei der Mittagsmusik in Niedermünster Regensburg; Sonntag, 22. September, Schöpfungsgottesdienst in Burglengenfeld; Donnerstag, 3. Oktober, Konzert in St. Quirin bei Ilsenbach (Landkreis Neustadt/WN); Sonntag, 13. Oktober, Hubertusmesse in Schloss Grünau, Neuburg an der Donau.














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