"Ich brauchte ein Projekt für die Auszubildenden und es sollte nach Möglichkeit etwas Gutes bewirken. Da kam mir die Idee mit dem Tierheim", wird Benjamin Riediger, Ausbilder bei Kassecker, in einer Pressemitteilung des Waldsassener Bauunternehmens zitiert. Am Ende entstanden im Rahmen der Azubi-Woche insgesamt sechs Hundehütten - geplant, gebaut und angeliefert durch gewerbliche, technische sowie kaufmännische Kassecker-Auszubildende der ersten beiden Lehrjahre.
Nach einer kurzen Anfrage beim Tierheim Tirschenreuth konnte es schon losgehen. "Wir bekamen genaue Angaben, was benötigt wird, den Rest konnten wir mit den Auszubildenden selbst planen", so Riediger. Als Baumaterial wählte der Ausbilder Holz - denn dieses sei relativ einfach zu verarbeiten, die Hütten könnten vorgefertigt werden und wären leicht zu transportieren. Über die genaue Konzeption und die Umsetzung durften die Auszubildenden gemeinsam grübeln. Am Ende der Überlegungen stand fest, wie das Holzgerüst aufgebaut sein sollte und welche Arbeitsschritte dafür nötig sind. "Bei der Planung mussten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Dingen auseinandersetzen: vom grundlegenden Konsens in der Gruppe bis hin zu technischen Details wie der Stabilität oder der verschnittarmen Umsetzung", wird Riediger weiter in der Mitteilung zitiert.
Die Auszubildenden nahmen Maß, anschließend ging es ans Sägen und Schrauben. Da die Hundehütten für die Freizwinger vorgesehen waren, durfte auch eine Dämmung im doppelwandigen Aufbau nicht fehlen. Nach der Fertigstellung wurden die Hütten verladen, zum Tierheim nach Tirschenreuth gebracht und dort an Ort und Stelle platziert. Die tierischen Bewohner hätten ihre neuen Häuschen neugierig begutachtet und sie nach nur kurzem Beschnuppern bezogen. "Ziel erreicht. Und selbst den vermeintlich coolsten Azubis zauberte die Reaktion der Hunde ein Freudegrinsen ins Gesicht", lautet das Resümee von Ausbilder Benjamin Riediger.
Üblicherweise findet mindestens einmal pro Jahr ein vergleichbarer Workshop für die Kassecker-Azubis statt - unter anderem zur Förderung des Teamgefühls. "Gemeinsam etwas geschafft zu haben - das kennt jeder - ist ein großartiges Gefühl. Noch dazu, wenn es wie hier mit dem Tierheim auch noch dem guten Zweck dient", heißt es abschließend in der Mitteilung.
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