Zügig erledigt hat der Waldsassener Kammermusikkreis (WKK) seine Jahreshauptversammlung im Gasthof "Bayerischer Hof". Treue Mitglieder zeichnete Vorsitzender Andreas Sagstetter mit Urkunden aus. 40 Jahre gehören dem WKK an Oskar Deininger sowie Christa und Johannes Röttges. Ihn bezeichnete Sagstetter als "Mister WKK": "Ohne Hans würde das nicht funktionieren", so der Vorsitzende über Röttges und über dessen engagierte Mitarbeit im Vorstand.
Im Rückblick erinnerte Sagstetter an das Jahr 2021. Termine hätten verschoben und abgesagt werden müssen. Letztendlich habe es nur drei Konzerte gegeben. In seinem kurzen Ausblick vermochte Sagstetter noch keine konkreten Aussagen zu treffen: Der Harmoniesaal werde von Mitarbeitern des Finanzamt als Büro genutzt; im Bibliothekssaal stünde der Beginn der Renovierung bevor. "Uns bleibt in Waldsassen nur die Aula", so der Vorsitzende über den aktuell einzigen Veranstaltungsraum.
"Die Zuhörerschaft wird weniger", verwies Sagstetter auf ein weiteres Problem. Dies werde in allen Bereichen deutlich, auch bei den Konzerten in der Basilika. "Woran das liegt, darüber können wir nur spekulieren", erklärte der Künstlerische Leiter. "Es macht wenig Sinn, Konzerte zu veranstalten, wenn es keinen interessiert."
Seinen 17. Kassenbericht lieferte Helmut Manske ab: "Wir hoffen auf Besserung", erklärte der Schatzmeister und war froh über die eingegangenen Spenden angesichts der Situation. Die Corona-Auflagen, die etwa an einem Termin wegen der Abstandsregeln zwei Konzerte nacheinander erforderten, hätten den Kassenstand negativ beeinflusst. Walter und Gerda Sperl bescheinigten Helmut Manske mustergültige Arbeit.
Zuletzt verwies Andreas Sagstetter noch auf die Arbeit an einem neuen Buch, in dem die 75-jährige Geschichte des Kammermusikkreises aufgearbeitet wird. Die Grüße der Stadt Waldsassen überbrachte Dritter Bürgermeister Markus Scharnagl. Er bezeichnete den WKK als "Institution" und sicherte die Unterstützung der Stadt Waldsassen zu.
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